Mittwoch, 9. September 2015

#RefugeesWelcome

#RefugeesWelcome

Grüße!

Von mir heute einmal ein Beitrag zur Flüchtlingsdebatte, denn auch das ist eine Geschichte, die erzählt werden sollte. Viele Geschichten, einerseits. Mehr als Geschichten - Schicksale - andererseits.
Vorab: Das hier ist kein Meinungsbeitrag und ich hoffe, dass ich nicht einfach etwas erzähle, mit dem entweder die eine Seite oder die andere Seite sympathisieren könnte, denn beide Seiten neigen dazu nur die Stimmen zu hören, die sie hören wollen. Ich werde nicht versuchen euch zu überzeugen eine Meinung zu teilen oder euch irgendeinem Lager anzuschließen. Viel wichtiger ist es, sich klarzusmachen, woher Meinungen kommen.
Da wäre auf der einen Seite das Pack, dass tatsächlich meint Flüchtlinge würden sein Lebensstandart bedrohen. Die Nazis, Rechtsextremisten, Besorgte Bürger nennt es wie ihr wollt - das ist alles Quark. Nazis benutzen die Angst von nicht informierten Menschen für eines - Macht. Mehr interessiert sie nicht. Das Problem ist nun, dass Leute sich von Angst anstecken lassen. Jeder tut das. Angst kontrolliert uns. Zeitungen können das auch sehr gut. Seuchen, Mörder, Steuergesetze, Zusätze in Lebensmitteln - Irgendetwas rafft uns mit Sicherheit dahin und solange wir nachgrübeln, was es ist sind wir abgelenkt. Viele Menschen springen da auf jeden Zug auf und genau hier liegt das Problem:
Wer immer Angst vor Flüchtlingen hat, besorgter Bürger ist oder sonst etwas, sollte sich einfach mal Fragen, warum er so fühlt. Hat euch ein Flüchtling letzte Nacht mit einem Messer bedroht? Hat tatsächlich mal ein Muslim in euer Kirche muslimische Lieder gesungen? Nein, ihr hört bloß, dass es irgendwo so war, oder eventuell so sein könnte und schon seid ihr infiziert. Schon lässt man sich hinreißen zu Äußerungen die anfangen mit "Ich bin ja kein Nazi, aber..."
Ich schwöre euch: Falls jemals ein Muslim bei euch in der Kirche sitzt und die Beiwohnenden fragt ob sie mit ihm nicht ein islamisches Lied singen möchten, macht ihr mit. Keine Ausländer, keine Terroristen, nur Menschen. Oder verspürt ihr Angst, wenn ihr durch die Fußgängerzone lauft und an der Pommesbude vor euch ein Türke oder Syrer oder wer-auch-immer steht? Nein ihr fürchtet eine vermeintliche Omnipräsenz, die so nicht existiert.

"Aber was ist mit der achtköpfigen Familie aus Niederkassel?"

Eine erstmal berechtigte Frage. Der Express berichtet über Familie H., die von der Stadt Niederkassel aus ihrem Haus geworfen wird, damit Flüchtlinge darin unterkommen können. Schockierend! Nicht wahr? Hm, gucken wir doch mal. Eigentümer des Hauses ist die Stadt Niederkassel, diese meldet Eigenbedarf an, um in besagten Haus Flüchtlinge unterzubringen. Familie H. muss ausziehen.
Das Haus in dem Familie H. seit drei Jahren wohnt ist in den 1990er Jahren als Flüchtlingsheim errichtet worden und wurde als Mietwohnung zur Verfügung gestellt, nachdem die damalige Flüchtlingsnot bis auf Weiteres abgeklungen war. Nun besteht offensichtlich wieder akute Not und die Stadt möchte ihr altes Flüchtlingsheim reaktivieren. Und das darf sie. Ohne wenn und aber.
Folgendes Gedankenexperiment:
Ihr wohnt in einer 80m² Wohnung in Stettin. Euer Vermieter wohnt zwei Straßen weiter, man sieht sich, man kennt sich, es besteht aber keine große Freundschaft zwischen euch. Ihr kommt klar.
Der Bruder des Vermieters lebt in München, verliert seinen Job als Logistikermeister eines mittelständischen Unternehmens, weil die Firma Pleite geht und kann seine Wohnung nicht bezahlen. Sein Bruder (Euer Vermieter) bietet ihm die einzige Option an, die er hat, da er selbt Frau und Kinder hat und eine Bleibe in seiner Wohnung keine dauerhafte Lösung bietet. Er bietet seinem Bruder an in Eure Wohnung zu ziehen und meldet Eigenbedarf an. Ihr fliegt aus der Wohnung, könnt zetern wie ihr wollt und rechtlich hat der Vermieter immer Recht. Ob das rechtlich sinnig ist, ist eine andere Frage, aber (Achtung: Angst!) das ist etwas, dass prinzipiell jedem Mieter in Deutschland passieren kann.

"Aber das sind nur Flüchtlinge!"

Keine Flüchtlinge. Nur Menschen.

"Aber die haben alle Smartphones und kommen umsonst in den Zoo!"

Wenn tatsächlich jemand behaupten will, dass man den Flüchtlingen bei ihrer Ankunft auch noch ihre letzte Habe abziehen sollte, dann legst er genau das Verhalten an den Tag, vor dem er sich fürchtet, dass die Flüchtlinge es zeigen. Nach einer irren Odyssee kommen die hier an, sind froh, dass keine Miliz ihre Frauen vergewaltigen und Kinder rekrutieren will, dass dein Nachbar dich nicht für ne Dose Trockenpflaumen niederknüppelt und jetzt will mir jemand erzählen Smartphones sind nicht ok? Hackts? Und wenn irgendeine Stimme laut wird, die Regierung würde denen Smartphones kaufen, dann werft mal bitte einen Blick in den Haushalt der Bundesregierung! DIE SIND FROH UM JEDEN SCHEIß CENT, DEN SIE NICHT VIER MAL UMDREHEN MÜSSEN!
Und dann die Sache mit dem Zoo, ja... Mal sehen.
Was interessiert euch Zoo? Ob die nun umsonst in den Zoo kommen oder in China platzt ne Kochwurst. Wann seid ihr überhaupt zuletzt im Zoo gewesen?
Das ist wie oben schon erwähnt wieder nur ein Grund von Hetzern, um Macht auszuüben. Um mit dem Finger auf etwas zeigen zu können und Anhänger zu sammeln. Diese Leute interessieren sich nicht für den Zoo und warum er günstig ist oder nicht. Sondern um Macht.
Wer anfechten möchte, dass es eine gute Tat ist Flüchtlinge wilkommen zu heißen und Krieg und Verfolgung vergessen machen zu wollen, stellt sich gegen mindestens 500 Jahre gesellschaftlichen Fortschritts!

"Aber wieso macht Deutschland so viel für die Ausländer und so wenig für mich?"

Wann hast du das letzte Mal nichts zu essen gehabt? So wirklich garnichts? Wahren Hunger verspürt? Wann hat dich das letzte Mal jemand auf der Straße überfallen? Wann wurde jemand aus deinem sozialen Umfeld zuletzt entführt oder wahllos vergewaltigt? Wann hat sich ein Drogenkartell das letzte Mal in diner Nähe eine Straßenschlacht mit der Polizei geliefert? Wann ist das letzte Mal eine Seuche unkontrolliert geblieben und hat deine Verwandtschaft dahingerafft? Wann bist du das letzte Mal auf eine Tellermine getreten? Wann musstest du zuletzt sechs Stunden zur Schule laufen und dann eine Ziege als Schulgeld zahlen? Wann hat dein Lehrer dich das letzte Mal mit einem Rohrstock verprügelt? Wann hat dir das letzte Mal ein Arzt gesagt, dass er dich nicht behandeln kann, weil seine Kapazitäten begrenzt sind und dich an einen Arzt verwiesen, der 200 Kilometer weit weg ist? Wann sind auf dem Rathausplatz deiner Heimatstadt zuletzt Panzer aufgefahren? Wann hast du dein Leitungswasser zuletzt abgekocht? Dich im Fluss gewaschen? Wann hast du zuletzt um eine Missernte getrauert? Sitzt dein Sklavenhalsband zu eng? Welches war das letzte Flugzeug, dass mit dir entführt wurde? Oder die letzte Stadt, die keinen Fußballplatz für deine Kinder hatte? Wann hat dein Land zuletzt Geld dafür verlangt, dass du seine Autobahnen benutzen darfst? Wann hat dein Land dich verfolgt, weil du anders aussiehst, denkst oder eine andere politische Meinung als die der Regierung hast? Wann hat ein Richter dich zuletzt willkürlich ins Gefängnis gesteckt, wann hat die Polizei dich zuletzt willkürlich ins Gefängnis gesteckt? Wann hat ein Richter einen überführten Mörder zuletzt freigelassen?

Jeder Mensch sollte mündig genug sein zu erkennen, dass ein Akt der Nächstenliebe niemals von Vornherein als schlecht verurteilt werden darf. Ich denke, dass jeder machen soll, was er für richtig hält, solange er niemand anderem damit schadet. Und ich versichere euch: Kein Flüchtling, den ihr nicht aktiv dazu gebracht hat, wird euch jemals schaden.

Ausblick

Wo das nun geklärt ist folgt nun ein übergeordneter Blick auf das Problem, dass uns die obige Debatte überhaupt führen lässt. Krieg. Wie groß müssen die Missstände in einem Land werden, damit eine Familie sich entschließt das Land zu verlassen. Ohne Mittel ins Ungewisse zu ziehen. Ich will hier gar nicht alles wieder aufrollen, von politischer Lage und Religion, Krisen, Krieg, Krawalle. Ja, es läuft vieles scheiße. Und solange sich die Dinge nicht richten lassen bin ich froh über jeden Menschen, dem geholfen wird.

Was aber tun, um Missstände dauerhaft zu beseitigen?

Ich bin nun kein Politikwissenschaftler oder Globalstratege oder sonst irgendetwas, dass mich vor der Fachwelt befähigen würde, eine anerkannte Meinung zu äußern, aber wenn ich das wäre, würde ich diesen Blog hier wohl auch nicht führen. Wie dem auch sei. Ich glaube an Bildung.
Bildung ist unsere Chance langfristigen Wohlstand und Frieden in diesem Land, jedem anderen Land und auf dem ganzen Planeten zu sichern, damit Fragen, wie die, die oben in den Überschriften stehen nicht mehr gestellt werden. Jeder Mensch sollte die Chance bekommen sich dahin entwickeln zu können, eine differenzierte Meinung über Themen zu bilden. Und zwar so, dass man nicht abhängt von Boulevard-Zeitungen und Internet-Kommentaren.
Schaut man sich die jüngere Geschichte an dann ist sie wohl in fast jedem Bereich eine Geschichte der Kurzfristigkeit. Aufmerksamkeitsspannen werden kürzer, Tweets lösen Erörterungen ab, Filmschnitte werden schneller aneinandergereiht, das Buch weicht dem Fernsehen, das Fernsehen dem Internet, ich führe nicht ein Gespräch, sondern zehn, ich habe keine Zeit, denn ich habe zu viel Zeit. Auch politische Lösungen sind mir vor allem durch Kurzsicht in Erinnerung geblieben und betrüben mich vor allem dadurch, dass die nächste Wahl immer wichtiger erscheint als die Lösung.
Parteien verhalten sich wie Fußballvereine und wetteifern gegeneinander, anstatt an einem Strang zu ziehen. Eigentlich wird man den Fußballvereinen dadurch nicht gerecht, pardon an jeden Verein!
So läuft für mich letztlich wieder alles auf die Bildung hinaus, denn Bildung beseitigt nicht nur Vorurteile, sondern bricht auch die ignorante Vorstellung der heutigen Zeit, die eigene Meinung sei die einzig richtige. Die Kunst, die es zu meistern gilt ist jene, sich in andere Köpfe hineinzudenken und die eigene Meinung jederzeit wenn nicht zu ändern, dann zumindest hinterfragen zu können, denn das ist etwas, dass zur heutigen Zeit definitiv abhanden gekommen ist.
Und so schließe ich diesen Beitrag als ein Loblied auf die Bildung, von der ich hoffe, dass ihre Wichtigkeit in Zukunft eine Renaissance erfährt! Ich habe zuletzt von einem Flüchtling gehört, der sagte er sei Englischlehrer, wenn er dem also auch hier nachgehen möchte, dann bitte ich ihn hiermit inständig darum. In diesem Sinne
#RefugeesWelcome




Sonntag, 23. August 2015

The Witcher - Angriff der Klonkrieger

Guten Tag!
Wo alle Welt gerade über The Witcher 3 - Wild Hunt redet, stelle ich fest, dass ich etwas beizutragen habe, was mal wieder äußerst Flegmon-mäßig erscheint. Ich spiele zur Zeit The Witcher - Nicht Wild Hunt, sondern den ersten Teil, den ich vor Jahren mal gekauft habe, um ihn dann im Regal versauern zu lassen. Nun ist seine Zeit aber gekommen und ich muss sagen...
Er ist großartig! Es ist noch eines dieser Spiele, die manche Dinge so haarsträubend falsch machen, dass es kracht, aber trotzdem aus anderen Gründen so super sind, dass man zerfließen möchte.
Ein paar Beispiele:
1. Das Inventar ist so grauenhaft, dass man schreien möchte, aber zwingt einen unbewusst dazu, ständig Brot mit Schinken zu essen, sodass man die innere Kohärenz der Welt nicht hinterfragen muss, weil der Charakter regelmäßig isst... Ich wette das war nicht so geplant.
1.5: Die Immersion wird dadurch verstärkt, dass man nur eine begrenzte Anzahl an Waffen mit sich führen kann, die dann auch noch alle(!) an der Ausrüstung des Hexers optisch erkennbar gemacht werden... Gleichzeitig schwimmt man nicht nach 2 Stunden schon in Geld, weil man eben nicht jeden Gegner entwaffenen und mit 17 Dolchen 24 Schwertern und 8 Streitäxten zum Schmied rennen kann. Clever...
2. Man muss ewig laufen. Die Wege sind meilenweit und es gibt kein richtiges Schnellreisesystem. Das nervt irgendwie einerseits. Andererseits macht es aber auch wieder Sinn, weil es kein aufgesetztes Uber-Teleportsystem gibt und die Gegenden wirklich verdammt gut aussehen. Es ist so wie damals in Gothic, wo man gegen Ende des Spiels nur noch Geschwindigkeitstränke saufen wollte, damit man endlich voran kommt, um den letzten verdammten Botenauftrag zu erledigen, obwohl man nur noch den Schläfer klatschen wollte...
Aber nun... The Witcher
Punkt 2 führt direkt zu Punkt 3:
Die Welt ist sehr sehr ansehnlich, die Häuser irgendwie nicht.
Jedes Bauwerk in The Witcher sieht innen gleich aus... Jedes. Sogar die Bank und das Rathaus...
Und der Pfandleiher und die Bank und der Pfandleiher.... WTF?!
Alles andere ist liebevoll gestaltet, Menschen stellen sich bei Regen unter und kommentieren das schlechte Wetter, nachts gehen Lichter in den Häusern an und die Leute und Händler verschwinden von den Straßen. Manche NPC's lassen sich nicht anreden, weil sie Schlafen und ganze Quests lassen sich nicht annehmen oder ausführen, weil die falsche Tageszeit herrscht. Aber die Häuser sehen von innen alle gleich aus... Warum?!
3.5 Angriff der Klonkrieger:
Das Spiel bedient sich geschickterweise geschätzt 10 Charaktermodellen von denen 5 schon mal für die Hauptcharaktere draufgehen.
Bleiben noch 5 für Priester, Stadtbewohner, Wachen, Bauern, Bettler, Verbrecher, Händler, Zwerge, Elfen, Metzger und Prostituierte. Ihr dürft selbst raten, welche von denen sich ein Charaktermodell teilen...
Im Ernst: Es ist erschreckend wie viele Leute in dem Spiel gleich aussehen. Dafür muss man eingestehen, dass alle Charaktermodelle ziemlich detailreich und ausgefeilt sind und zudem sehr passend modelliert - für ein Spiel von 2007.
4. Würfelpoker & Alkohol
Man kann in The Witcher 1 Würfelpoker spielen - also quasi Poker mit Würfeln...
Wenn man Würfel wirft startet man in der Regel ein Zufallsexperiment mit sechs möglichen Ausgängen, nämlich den verschiedenen Augenzahlen auf dem Würfel. Ich schwöre euch: Mit Zufall hat das in The Witcher nichts zu tun. Sobald man einen Drilling würfelt hat der Gegner vier Gleiche und macht euch die lange Nase. Das ganze System ist so hanebüchen, dass man nur noch ausrasten möchte und Hass auf die Gegenspieler entwickelt. ABER: Ein Spiel der einfachen Leute implementieren, was sich mit fast jedem halbwegs wichtigen Charakter spielen lässt? Immersion++
Hinzu kommt: Alkohol. Man kann mit manchen NPC's einfach um die Wette trinken und wenn man länger durchhält geben sie einem Sachen. Das ist irgendwie n Knaller, vor allem, weil man sich auf Partys betrinken kann ohne der eigentlich Quest nachzugehen und anschließend in der Gosse aufwacht. So traurig und daneben das in der Realität auch ist, so genial finde ich es, dass man es im Spiel auch kann, gerade weil so viele Leute in unserer Welt dauernd im Nachtleben versacken und The Witcher es schafft in seiner Fantasywelt unsere Welt so präzise abzubilden.

Das ist mein eigentliches Hauptargument: The Witcher ist voll von Rassenhass, Abneigung gegen Andersartige, Verbrechen, Korruption, Intrige, Vorurteilen, Völlerei, Drogen und Unterdrückung wie unsere Welt es eben auch ist. Es drückt einem das ganze aber nicht so sehr auf die Nase wie anderer Spiele oder Filme (Ja, dich meine ich Snowpiercer [schrecklicher Film]), sondern verhält sich dabei irgendwie subtil, oder sagen wir defensiv.
Der The Witcher 3 DLC Blood & Wine hat von der EU 150.000 Euro Zuschuss bekommen, weil die EU tatsächlich Videospiele fördert. Allerdings ist eines der Kriterien, dass das Spiel die europäische Kultur abbilden muss. Ich weiß nicht wie das im 3. Teil aussieht, aber der 1. Teil hat das meiner Meinung nach ziemlich akkurat geschafft ;)

Und das Spiel als solches ist meiner Meinung nach auch ein Meisterwerk, trotz der technischen Schwächen und der Klonkrieger, die Geschichte ist irgendwie Zucker... Kann mich nicht erinnern, wann mich ein Spiel das letzte Mal so gefesselt hat.
Ihr hört dann demnächst an selber Stelle vom 2. Teil und sicherlich auch irgendwann mal vom dunklen Turm :P
Woll?! :D


Donnerstag, 6. August 2015

Gamescom 2015

Guten Tag!
Ich bin seit Mittwoch auf der Gamescom und will euch nun mal ein kurzes Zwischenfazit von dem geben, was ich bisher gesehen und wahrgenommen habe. Von Blizzard, Bethesda, EA über Greybox und Paradox ist ja so ziemlich alles anwesend.
Wo fange ich an?
Erstens glaube ich, dass es diesmal eine Halle mehr im Vergleich zum Vorjahr gibt, was ganz angenehm ist, weil so etwas weniger Gedränge herrscht. Fanshop und Social Media Geschichten sind in Halle 5 ausgelagert. Das Essen ist übertrieben teuer und schmeckt dafür teils ziemlich billig, aber nun zu den Videospielen.
Ich mache einfach mal so ne Auflistung mit kurzen Stichpunkten.

The Division: Anspielbarer Multiplayer
Der Level belief sich nur auf Geballer und von der angekündigten Vielfältigkeit war nichts zu sehen. Man hat vorgegebene Charaktere bekommen und durfte drauflosschießen im 3v3v3 Modus. Die Bewegung hat nicht ganz gut funktioniert, weil manche Objekte nicht für das "Drüberwegspringen" freigegeben waren und ich an einem Müllsack hängen geblieben bin. Das war wenig majestätisch.

Fallout 4: Präsentation
Das Spiel kommt in 3 Monaten, ist eigentlich so gut wie fertig, aber es gab trotzdem nur eine Präsentation und keine Anspielstationen. Dafür aber lustige Sticker die verkündet haben, dass man Fallout Shelter heruntergeladen hat. Knaller. Die Frau, die das Video vorgestellt hat redete allenthalben davon, dass wir weltexklusives Material sehen würden, inhaltlich deckte sich das alles jedoch ziemlich mit einem anderen Video über das mir schon von anderer Seite berichtet wurde.
Die Begründung, dass es nur ein Video gab war übrigens, dass "eine zwanzig-minütige Anspielsession [...]] nicht den Umfang des Spiels wiedergeben" könne. Das Video ging 15 Minuten und konnte es ebenfalls nicht. Auch hier beschränkte man sich mal wieder darauf Shootersequenz an Shootersequenz zu reihen, oder irgendetwas über Charaktere, Housing, Crafting oder Quests zu sagen. Na dann...
Immerhin kann man sich ab Fallout4-Outdoor Stand zwischen Halle 7 und 8 ein T-Shirt abholen, wenn man gewillt ist sich die Haare dafür grün ansprühen zu lassen.

Dreadnought: Anspielbarer Multiplayer
Dreadnought ist ein 5v5 Arena-Spiel mit Raumschiffen. Entwickelt wird das ganze von Yager und es macht tatsächlich überraschend viel Spaß. Vor allem, weil die Schlachten in guter Umgebung stattfinden. Es gibt Orientierungspunkte, tote Winkel für taktische Finessen und natürliche Grenzen. Das ganze spielt nicht immer nur im All und das führt alles dazu, dass man sich nicht hoffnungslos im Andromedanebel verliert, obwohl man doch eigentlich nur eben Canis Majoris besuchen wollte.
Es gibt verschiedene Schiffsklassen unterschiedlicher Profession: Den schnellen und wendigen Jäger, Artillerieschiffe mit hoher Reichweite und die namensgebende und ziemlich fiese Dreadnought, ein schweres Kampfschiff mit massiver Feuerkraft und weniger massivem Tempo. Am Stand gab es auch mal T-Shirts, ich weiß aber nicht, ob noch welche da sind. Aber auch ansonsten lohnt sich ein Besuch! Das Spiel ist super und die Anstellreihe auch nicht lang!

For Honor: Anspielbarer Multiplayer
For Honor war für mich eine der Überraschungen der letzten Wochen. Mal eine neue Marke und an sich eine coole Idee. Vikinger, Ritter und Samurei kämpfen gegeneinander. Im spielbarem Modus musste man Stationen erobern um Punkte zu gewinnen und das gegnerische Team zu vernichten. Der Schwertkampf funktioniert gut und auf eine erfrischend neue Art und Weise, die Animationen sind sehr flüssig und das Spiel sieht auch ansonsten prächtig aus. Außerdem gab es eines von drei T-Shirts nach Wahl. Leider gab es einen Tutor für je zwei Spieler und meiner hat die meiste Zeit ohne Unterbrechung geredet, was den Spielspaß etwas gemindert hat.

Assassins Creed: Anspielbarer Singleplayer
Naja, Assassins Creed eben. Was soll man groß sagen: Es gibt nun eine Art Seilhakendings, womit man sich über Häuserschluchten schwingen kann. Das Schleichen und unentdeckt bleiben funktioniert besser als in den Vorgängern und die Bewegung im Allgemeinen auch, aber ansonsten.
Kennste einen, kennste alle.

Horizon - Zero Dawn: Präsentation
Eine weitere Überraschung für mich, da ich vorher noch nichts von diesem Spiel gehört hatte, der Trailer hat es mir jedoch schnell angetan, da ich das Setting sehr faszinierend finde.
In der Präsentation gab es eine kleine Gameplay-Sequenz, die herausragend aussah und auch spielmechanisch einiges zu bieten hatte. Mithilfe eines Hakenschussgeräts war es der Protagonistin möglich ein riesiges mechanisches Tier am Boden festzuklammern und so niederzuringen. Das sah alles sehr dynamisch aus. Es geschah einfach im Spiel auf einer Wiese und war kein inszenierter Bosskampf oder so. Die Frage ist natürlich inwieweit das Ganze für die Präsi geskriptet war, aber generell habe ich große Vorfreude mehr zu erfahren.

Overwatch: Anspielbarer Multiplayer
Overwatch hat mich sehr positiv überrascht. Es funktioniert eigentlich ganz ähnlich zu Team Fortress 2 hat aber coolere Charaktere. Die sehen alle sehr Blizzard-typisch aus und recyceln auch alte Warcraft-Sprüche aber alles in allem macht das sehr sehr viel Spaß, weil es sich schnell aber nicht hektisch spielt und man eben nicht einen Menschen, sondern einen Helden spielt ;)

Rainbow Six - Siege: Anspielbarer Multiplayer
Uff, ja. Rainbow Six. Das Spiel hat funktioniert ist aber sehr zäh. Die Verteidiger mussten einen Ort im Vorfeld verbarrikadieren, die Angreifer konnten in der Zeit mit Drohnen gucken, was die Verteidiger so treiben. Anschließend ging es darum sich gegenseitig abzuknallen. Hmpf.
Was prinzipiell cool klingt lief am Ende darauf hinaus, dass sich alle Verteidiger in einem Raum verschanzt haben und am Ende alles in einer riesigen Ballerei unterging. Ich bin unschlüssig, inwieweit das am Ende funktioniert. An sich ist das cool, aber ich glaube der vorherrschenden Call-of-Duty Generation ist das zu langsam.

Anno 2205: Anspielbarer Singleplayer
Ja, Blue Byte hat sich Mühe gegeben ein Tutorial zu bauen, das man als Besucher spielen durfte.
Allerdings werde ich das Gefühl nicht los, dass die Demo irgendwie modifiziert war, weil Gebäude nichts gekostet haben. Ich war relativ schnell fertig und habe trotzdem wenig erlebt, weil ich einfach bauen konnte wie blöde. Es gibt nun keine Bewohner mehr, sondern Arbeiter. Die brauchen auch kein Dorfzentrum mehr, sondern können fröhlich neben der Cobaltmine Quartier beziehen. Farmen brauchen zudem keine externen Felder mehr, sondern pflanzen intern. Ansonsten gabs nichts Neues, aber ich glaube dass Anno laufen wird ist ungeschriebenens Gesetz.

Dawn of War: Inquisitor - Martyr: Anspielbarer Singleplayer
Neocore Games, die Macher von "The Incredible Adventures of Van Helsing" haben sich etwas neues ausgedacht und machen nun eine Art Action Rollenspiel im 40K Universum. Anspielbar war leider nur ein Pre-Alpha-Build, das hat dafür aber sehr gut funktioniert und sah auch sehr gut aus, war aber sehr kurz. Das Spielprinzip ist eigentlich ähnlich zu jedem Diablo-Klon: Man ballert sich durch Monsterhorden. Beute war nur leider noch nicht implementiert. Ich persönlich finde das 40K Universum sehr spannend und habe Dawn of War 1 und 2 z.B. sehr viel gespielt und freue mich auch auf die weiteren angekündigten Ableger. Ein Diablo-Klon im Warhammer 40K Universum wäre natürlich ein echtes Highlight und ich vertraue da den Leuten von Neocore absolut, schließlich waren die van Helsing Spiele Garanten für großen Spaß.

Ansonsten habe ich noch ein paar Worte mit David Hain gewechselt und mir Show auf der Let's Play meets Gamescom-Bühne und Let's play together angeguckt, da das Gedränge dort einfach nicht so groß war wie in den Aussteller-Hallen.
Mein Tipp für euch ist Dreadnought, das Spiel macht Laune und man muss nicht in der Warteschlange campen!
Viel Spaß noch an den weiteren Messetagen!
Grüße
Kalnasir

Mittwoch, 15. Juli 2015

Die Flüsse von London / Rivers of London - Review

Grüße, Wanderer! English version below!
Ich bin gerade in Stimmung etwas zu schreiben und was ihr hier zu lesen bekommt ist eine Art Kritik zu "Die Flüsse von London" von Ben Aaronovitch, das anfang 2011 veröffentlicht wurde.
Ich habe es am selben Tag wie "Susannah" und "Die lange Erde" gekauft, wie ich in "Nineteen" schon angemerkt habe. :D
Im Buchladen habe ich es durch Zufall entdeckt, fand das Cover ganz gut und die Beschreibung vom Buchladen versprach: "Eine Mischung aus Harry Potter und Sherlock Holmes".
Wenn eines schlecht für ein Buch oder vielmehr ein Produkt jeglicher Art ist, dann sind das zu viele externe Vorschusslorbeeren. Aber naja, mir gefiel das Cover und deshalb dachte ich mir: "Okay, guckste mal rein."
Ich habe es nicht bereut - so viel vorweg. Das lag allerdings nicht daran, dass es eine Mischung aus Harry Potter und Sherlock Holmes gewesen ist, nicht im Geringsten. Wie man sich leicht vorstellen kann, hatte das Buch weder mit dem einen noch mit dem anderen etwas zu tun und die Idee hinter dieser Beschreibung ist mit einem Wort benannt: Verkaufszahlen.
Aber nun gut. Darum scheren wir uns nicht, das Buch war grandios und das ist das, was interessiert.
Wo fangen wir also an: Die Geschichte dreht sich um Peter Grant, einen Police Constable oder Polizeianwärter in London, dessen Vater ein drogensüchtiger Jazzmusiker ohne Arbeit ist.
Die Geschichte dreht sich jedoch nicht nur um Peter Grant, sondern wird auch von selbigem erzählt, was erstens nicht nur cool ist, weil man sich näher am Geschehen fühlt und seine Gedanken quasi "aus erster Hand" erfährt, hinzu kommt außerdem, dass der gute Peter n ziemlich witziger Typ ist. Und das ist auch der Hauptgrund, weshalb ich das Buch so gerne gelesen habe, Peter Grant ist ungefähr so witzig wie der gute Mark Watney in "Der Marsianer". Er ist von dieser distanzierten, bitter-sarkastischen Art, der aus finsteren Situationen noch witzige Erzählungen macht, für den aber offenkundig witzige Situation der reinste Horror sind. Ich gebe euch ein paraphrasiertes Beispiel. Ich weiß nicht inwiefern das hier jetzt so witzig rüberkommt wie ich es tatsächlich finde, aber das müsst ihr wohl im Zweifelsfall für euch entscheiden.
"Wenn man regungslose Körper am Covent Garden findet, bleibt man auch als vereidigter Polizist in den meisten Fällen ruhig. Es gibt doch keine sicherere Methode festzustellen, dass man sich noch in London befindet, als eine gehörige Portion Schnapsleichen, die den Weg pflastern. Und so hätte sich auch an diesem Tag keiner an ihr gestört, hätte es da nicht ein Problem gegeben: Der Mann hatte keinen Kopf."
Peter Grant berichtet quasi immer zuversichtlich und diensteifrig aus seinem Polizeileben, um am Ende die Pointe zu setzen, dass alles den Bach runtergeht. Herrlich...
Dass er Polizist ist und sich das Buch quasi um das Lösen eines Falles dreht ist wohl der Grund, weshalb man es mit Sherlock Holmes in Verbindung brachte. Die Arbeitsweisen der beiden unterscheiden sich jedoch fundamental. Wo Sherlock sich nur auf Logik und forensische Mittel berief benutzt Peter Grant zusätzlich, was wohl? Natürlich! Magie! Damit wäre dann auch Harry Potter erklärt. So viel also zu den beiden großen geistigen Vorbildern, die die Buchhandlung auserkoren hatte. Harry Potters Magie war meines Wissens nach deutlich magischer als Lateinvokabeln und Sherlock Holmes hat niemals einen Fall dadurch gelöst, dass er die magischen Schwingungen eines Ortes erfühlt hat. Falls ich da etwas verpasst habe, korrigiert mich bitte.
(Ja, ich verstehe schon. "Harry Potter und Sherlock Holmes" verkauft sich besser als "Du kennst den Autor vermutlich nicht, aber das Buch ist super! Glaub mir!", aber etwas treffenderes hätte man sich evtl. schon ausdenken können.
Peter Grant ist allerdings kein zauberstabschwingender "Ich-lerne-in-alten-Schlössern-Tränke-brauen"-Magier. Er ist weiterhin Polizist und die Polizei hat ihr eigenes - wenn auch ziemlich verstaubtes - Magiedezernat und er wird als eher schüchterner und schlacksiger Typ vor dem Bürodienst nach seiner Grundausbildung gerettet, indem man ihn als Magielehrling einteilt.
Und hier kommt - neben Peter Grant als Ich-Erzähler - ein weiterer Kniff ins Spiel(oder vielmehr ins Buch). Er wird nicht ausgewählt, weil er einer der wenigen magiebegabten Polizisten des Landes ist und zufällig der Erzähler der Geschichte, der sich nur aufmachen muss die Welt zu retten. Nein, Magie kann jeder lernen und sie unterliegt naturwissenschaftlichen Gesetzen. Es gibt allgemeine Bücher über die Anwendung von Magie und sie führt nicht dazu, dass auf einmal Drachen und Kobolde durch die Gegend hüpfen, vielmehr macht man sich die Umgebung zunutze, um Dinge außerhalb der der Allgemeinheit bekannten physikalischen Gesetze zu tun. Und das finde ich ziemlich cool. "Ich kann einen Feuerball schleudern, weil ich mehr weiß als Albert Einstein." klingt auch einfach viel erhabener als "Ich kann einen Feuerball schleudern, weil ich's kann."
Die Flüsse von London ist der erster Teil der sog. "Peter Grant" - Serie, die mittlerweile über fünf Teile verfügt. (Der 5. kommt erst in einem Monat raus, aber wir zählen den hier einfach mal mit, weil fünf einen eigenen lateinischen Buchstaben hat.) Jedes Buch kriegt man über Amazon und im Buchladen als Taschenbuch für n Zehner und so viel ich bisher sagen kann, ist auch das zweite ganz cool. Es wird zwar vermutlich nie den Rang eines Harry Potter oder Sherlock Holmes einnehmen (haha), aber wer mal 'n lustiges Taschenbuch für wenig Geld haben will, das nicht schon vor 400 Jahren geschrieben und im Reclam/Nikol/Anaconda Verlag rausgekommen ist, der kann sich das, denke ich mal, ganz gut antun. Was übrigens nicht heißen soll, dass das Buch eine tolle Geschenkidee für euren kleinen Neffen ist; das Buch ist an manchen Stellen ziemlich brutal, die kopflose Leiche eingangs war keine Übertreibung meinerseits und bleibt auch nicht die einzige. Es ist aber jetzt auch keine wahnsinnige Splatter-Orgie.
So, das war es von mir aus. Ich hoffe, ihr hattet beim Lesen dieses Textes mindestens so viel Freude, wie ich beim Schreiben. Ich werde mal gucken, inwieweit meine Posts in Zukunft wieder mehrsprachig werden oder ob ich vielleicht ganz auf deutsch umsteige. Wir werden sehen...
Lange Tage und angenehme Nächte!
Kalnasir

Greetings, Wanderers!
I'm in the mood to write something and it will be a review to "Rivers of London", written by Ben Aaronovitch and published in early 2011. I bought it on the same day as "Song of Susannah" as I mentioned in "Nineteen" before. :D It was one of these books you look at when you are at the bookstore and think: "Yeah, mhm. Well... Let's take a look."
The description from the store said it would be a mixture of Sherlock Holmes and Harry Potter, which is a lot of premature praise as far as I can say.
And guess what: It has nothing to do with Harry Potter or Sherlock Holmes.
But: It's awesome anyway! :D
So, where to begin...
The story is about Peter Grant - a young policeman in London, whos father is a drug addicted jazz musician. But the story is also narrated by Peter Grant, which is a nice way to tell stories, because you can see what he thinks, but you are also near at what happens. And he is of course a really funny narrator, which is one of the main reasons I like this book so much.
Peter Grant is just awesome, he shares my sense of humor. This distanced, sarcastic way, searching everything that happens for even a bit of fun without being stupid, but intelligent. He is just an awesome protagonist!
The other thing about this book is the way magic works. "River of London" or the "Peter Grant Series" as the series is named (there are five books as far as I know) is urban fantasy. So it takes place in london in the 2010's, but - you know - Peter Grant is actually nominated to be a sorceres apprentice. Which is the reason the book is compared to Harry Potter. So far so boring. The good thing is: It's not a magic-underground-fighting-dragons thing in which Peter Grant is the new hope of mankind, because he is able to shoot fireballs. In this book, everyone is able to work magic, but not everyone know how to do it. Actually only few people know, that magic actually exists and it's presented as something like physical science, which is a cool way to introduce magic in my oppinion.
The reason why Peter becomes a "magician" is, that the department his mentor is working for needs more men. Basically just one man. But Peter Grant is the one! He is leaving police school after his training and expects to be assigned to the burocratic-boring-part of the police work now for he is a quite shy and calm person. But then, you know - as it happens in books sometimes - everything went different! That Peter is a pliceman is the reason why the book is compared to Sherlock Holmes.
Just as it has nothing from Harry Potter, it also isn't comparable to Sherlock Holmes. I can't remember any Sherlock Holmes Story in which he solved one of his cases using magic. If you remember one please tell me. Otherwise I have to ask the bookseller.
Okay okay, it's of course the way marketing works and "A mixture of Harry Potter and Sherlock Holmes" is better than: "You may never heard of this author, but his books are great. Trust us!", but this book truly has more to offer than previous work of other authors, because it's great on his own.
You can buy the books on Amazon for about 11€. I read the german version and I have nothing to complain, I assume that the englisch version is equally enjoyable :)
The plot itself is clever, too. So nothing to criticise here.
And yeah: It's pretty brutal in some parts. Not cruel or gore-splatter-like, but it's another point different from Harry Potter. I wouldn't read it to my six year old son (if I had one).

That's it for now. I've started with the second book. Hope you enjoyed this post as I enjoyed writing it and that we see us next time!
Long Days and Pleasant Nights!
Kalnasir

Dienstag, 9. Juni 2015

Nineteen.

I'll tell you a story.
Today I had a day off from university.
I visited the nearest bookstore and looked for the next part of The Dark Tower, which would have been Song of Susannah.
Sadly it was not there. The Saleslady offered me to order it, but I did not want, because buying books is a ritual.
I bought something else instead.
"Rivers of London" - by Ben Aaronovitch and
"The Long Earth" - by Terry Pratchett and Stephen Baxter
Great books as far as I can say.
But now the great part:
I left for the train station and risked a look in that magazine/tobaco/book shop I've mentioned earlier.
I just looked at the magazines for fun and after a while, I decided to leave.
A last hasty glance made me shiver.
There it was.
Song of Susannah. Left alone but strong in it's appearance. (Yeah, this is kind of an exaggerated description, pardon)
The strange thing is: It was the only book of the Dark Tower series there, I guess even the only one written by Stephen King himself.
And it was just the book I've been searching for.
But it gets even better!
I had to visit the townhall afterwards, because of "business".
The consultand looked at my personal data and mentioned that I was born on 24.12. - christmas eve.
She said: "Oh, an extraordinary date of birth! (It is not. The only extraordinary date of birth is 29th feburary - every other is 1/365)
I'm born a few days earlier!"
And then I asked: "On the 19th?"
Of course it was the 19th.
She asked me how I knew and I told her about King.
The rest of the conversation is not interesting, we talked about other books and she said she would look up The Dark Tower on the Internet.
But at the beginning it was nineteen.
Of course this is pure coincidence. But it's a nice one ;)
So that's my story for today. If you believe in such things (in nineteen), it's a nice one.
If you do not, then this might be the dumbest thing you've ever heard, but that's okay.
Have a nice week!
Long Days and Pleasant Nights!
Kalnasir

Donnerstag, 4. Juni 2015

Mad Max Fury Road - Review

Greetings and Moin! I'm back from the cinema and intending to tell you something about
Mad Max Fury Road.
First of all: There will be no spoilers of the story, because there is none.
I did not watch the prequels with Mel Gibson.
Buuuuuut I like post apocalyptic scenarios so I gave it a try. And see there: It was the biggest disappointment since.... I don't know? Since this one german exam, where I hoped for an A and got a C, while my friend C.(shortcut because of private policy, you know) - who wasn't good at german (he was really shitty to be honest) - got an A and laughed at me, because german was the only thing where I was better than him and he beat me.
But back to Mad Max Fury Road.
The main character - Max - does not say even one sentence with more than five words. Most of the time it leaves it with "hrmpf." "Grm." "Brr."
They could at least have given him something with the chance to be funny. Like: "I'm gonna crush your head, you sucker!"
I guess they intended to make him the bad guy with no emotion. But they made him the stupid guy with no brain cells.
And the stupid guy with no brain cells is accompanied by the clever girl with no arm.
You see where this leads. I did not like the movie. It goes in the same direction as other movies these days: More cuts, faster cuts, more action, explosions, stunts, gore, fire, extraordinary violence.
Boring. Simply boring.
The most interesting part in Mad Max Fury Road is the journey through the swamp with these human-crow-swamp-things.
I will tell you how long this scene was.
Four seconds.
You want to know more about the life that evolved after the apocalypse. You want to know whats behind the salt dessert. But you'll never know what's out there.
The only thing you get to know is: "Hrmpf. Grm. Brr."
And the whole plot of the movie is boring as a zebra.
It was just uninspired, unsatisfying.
You will probably say: "What did you expect? It is Mad Max!"
Yeah it is. But what is it good for? It's fast, with a lot of action. Great camera work, great pictures of course. Crazy scenery and all that stuff. But with all this technical skill and knowledge. Why wasn't there at least a spark of inspiration? At least something...
I left the cinema and thought: "I've watched this movie ten years ago... Waterworld! This is like the inverted Waterworld!"
And that makes me sad...
I'm sure there will be movies, other movies in a few yeras. When everyone is tired of this pure action nonsense movies. I know there has to be more. There will be more!
Until then: I will tell you some stories on this blog, hoping that you will like at least one of them.
See you next time.
Long days and pleasant nights!

Mittwoch, 3. Juni 2015

Finally - Fallout 4

Everyday I log into Facebook, take a look at what happened and log out. Most of the time I'm mourning about these stupid funpages that tell you to like there stupid post and comment it with something even more stupid. Honestly I hate this whole machinery.
But yesterday came. Yesterday left.
But yesterday left me with a smile on my face and euphoria running through my body. I started my mobile phone and sent an SMS to my best post-nuclear-wasteland-companion Alex, with whom I share lots of Fallout Stories.
And today Fallout 4 will finally be announced as all of us hoped for the past 5 years! ^_^
That's it for now. I will share more emotion after more information about the project!
Long days and pleasant nights!
Kalnasir

Dienstag, 26. Mai 2015

The Martian - Andy Weir - Review

I finished The Martian and I guess this will be kind of a review...
First of all: I really enjoyed reading it. I've already said that it's like the book I've been waiting for.
Where should I begin?
The scenario is clever, simple but fascinating at the same time. Everyone wants to know what is happening in outer space, what a man alone can do when he faces death everyday again! But it's never pathetic. While reading through the lines of this book you will never even think about ditrusting the narrator or Mark Whatney. Every bit they tell you is true. You won't question it and that is truely awesome. No man has ever set foot on martian surface, but this book tells you what happens if someone does. It's classified as science-fiction, but in some moments you believe it to be science.
(Or at least I do it. I'm not that into rockets or space-science or aeronautical-whatever but it seems realistic to me.)
The protagonist Mark Whatney is a true hero and a nice guy. I really liked him and his logs (The story is partly presented as logs written on his computer) and was thrilled by everything he did, the author did, the book did. I don't remeber watching forward to an end like I did while reading The Martian. I loved his plans, his ressource management, I hoped the best for him after every setback.
And of course: I laughed hard at some points, because the books never loses humor.
Not everything about this book is super-duper, though. It's clear for me that someone in the position of Mark Whatney would react in a different way. Maybe there are logs about his family or friends or his feelings and weren't published or something (just to invent a story justifying this), but through hundreds of days on Mars he never feels lonely or thinks about his family or much else. There are parts where he mentioned it, but it's always in a "haha-funny" way. As if 400 days on Mars would make you a funny person... This was absurd, but honestly: It doesn't matter. The book just does not want to focuse this and that is okay.
I enjoyed it and nothing else matters! (Your turn, Kirk!)
The Martian was written and published by Andy Weir. He offered it to publishing houses, but none of them was interested, so he did what a man who has written a science-fiction-masterpiece had to do and published it on his own website - for free.
Then he made a kindle edition after fans asked him to do so. For the price of 99 cents.
Then he sold 35.000 copies of this book. The book no one wanted to publish. And after that the readers of the publishing houses may have thought something like: "Hey...erm... yeah, well... this seems to be the novel I've read... and didn't think of as good enough... erm... yeah... it sold 35.000 copies. DAMN!"
Yeah, that's it about the Martian for now. I'll go on with The Dark Tower now!
(Did I mention that Borussia Mönchengladbach will play in the UEFA Championsleague next Season?)
Long days and pleasant nights!

Donnerstag, 21. Mai 2015

Like The Martian - I'm not dead

Greetings!
This is a short update to tell everyone who is reading this Blog (which can't be many people at the moment, but to everyone, who does: You're quite cool) that I am not dead. And this Blog still exists, but I'm studying and have other stuff to do and not enough cool stories to tell at the moment.
I bought Pillars of Eternity ;)
I bought Divinity: Original Sin ;)
I bought Wasteland 2 ;)
I'm playing them at the moment and will tell you more when I'm done.
Don't expect me to play Witcher 3. You will hear something about it from me in about two years. xD
More important: I'm reading The Dark Tower part 5 at the Moment and it's the best book series ever existed. Read it. No matter what.
And now: A Story!
I left University today. The bus was headed to the train, which takes me home. I was a bit early (36 minutes) so I went to the bookstore at the station. I had to. I guess I'm addicted.
I looked through the books and magazines and spotted "The Martian" by Andy Weir. I heard of it before but told myself: "They said it's good. If you open it, you will buy it. Don't open it!"
So I did not. I looked after football magazines, other novels and some other stuff. But time was frozen. I had to wait for my train, I needed something to kill time. So I took the risk.
The easiest way to lose 15 bucks. Of course I bought it. I had to. I guess I'm addicted.
The book is awesome so far. It feels like one of those books you've waited for.
And, yeah, well:
BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH is qualified for the UEFA CHAMPIONSLEAGUE season 2015/2016!
Everyone is shining brighter than the sun right now! :D
Another great story ;)
See you again!
Kalnasir

Dienstag, 31. März 2015

It is 1:26 AM

And because I am a genius, I had a great Idea for a post.
This Blog is about stories. We all love stories. I pondered about what makes a good Story into an excellent one and came out at our good old friends: The videogames. But then I thought: "Wait, Kal, you're smart. You will also find a bridge to your other friends: The books. So the bookloving part of your readers (which are small in numbers so far...) will have something to read, too!"
You know, there is this old question: "Why were videogames so much better back in our childhoods?"
Because they were connected to everything else we felt back then. We explored two worlds at the same time. Our real world and the fantastic videogame/book world and we learned more and more with every day. Today, we know both worlds. Or at least think we would know them. There are no surprises, in no way. There's not much left to explore for us. But back then, everything new was memorable. A story, that your brain made up, not necessarily the game or the book.
If you heard the word "Impertinenz" for the first time in the book "Beschützer der Diebe" (which I had to read in my German-lessons), you will remember forever what happened in this book, because you remember "Impertinenz". The book itself was horrible to read in a German class.
Same with videogames.
But there's another reason for us to think better of pre-2000 games than post-2000 games. A far mor important reason. And because of it we still love to play videogames, though there's not much new to explore. (NOTE: Of course, the world of Fallout: New Vegas, Skyrim, Dragon Age: Inquisition, The Witcher 3: Wild Hunt and every other game is new at first. But you know: It contains forests, dungeons, castles, cities, monsters, NPC's and all the other stuff, you don't learn something new, most of the time.)
Videogames we're challenging in our childhood. Sometimes just because they were hard, difficult. Because they wanted us to get desperate over every failed try.
I want to tell you another story here. In my childhood, I loved to play Spyro 2: Gateway to Glimmer on Playstation 1. It was difficult for me as a child and I felt like entering heaven (which is a bad comparison if I think about it now) when I finished it. Then I lent it to some ... other ... human being... and never saw it again. My lovely girlfriend bought another copy of it some month ago and ten years after my last visit in Glimmer I was able to live my childhood again! And guess what: The game was easy. Not because I'm such a great proskilled pwner-guy. It just wasn't difficult or hard to beat. It was just a game. No triumph for me this time.
The game was hard in my childhood, because I didn't have the experience, the motor skills, the patience.
Games in our childhood we're fascinating, because we thought they we're difficult (they we're, actually, but just for us) and we we're able to beat them, nonetheless.
VICTORY BURNED INTO OUR MEMORIES!
Of course, there were other games, which we're truely difficult, even for adults and experienced players. And there were games, which just had crappy interfaces, controls, no questlog, no map and every other crappy technique the programmers were able to impelemt. But they were beaten, nonetheless!
And now to post-2000 games. (NOTE: this is just rough border, there were easy games earlier and hard games later)
I'll give you an example, a great, great example of how most of the games work nowadays.
Assassin's Creed.
Everyone would say, that Assassin's Creed is a great game. Me too. I remember that I played Assassins Creed II. But that's it. I know, that it felt great while playing, but I don't remember anything of this game. It left nothing. Because it wasn't difficult and it didn't tell anything.
It just built up a flow-experience, which had an end at the same time the game ended.
I told a friend of mine a while after I finished, that Assassins Creed II was one of the best games I've ever played. If I think about this now, I have to ask myself if I was sober that moment. The same goes for most of Assassin's Creed IV: Black Flag. One of the legendary ships and nothing else.
You do not even create things by your own. Anno 2070 or Cities: Skylines let you take a look at what you've done, what you created by yourself. But Assassin's Creed leaves you with nothing. A linear story, that everyone else experiences in the same way as you do. It is what the game wants to be and it's doing fine. But it's not enough for me.

Well then, I guess that's it for now. It is late now. 'Hope you had fun, see you next time.
02:31 AM. Kalnasir logout.

Sonntag, 29. März 2015

War. War never changes.

The Great War from 2077 brought death to the world and the radiation spread over whole North America. And with all the pain, violence, mutation and immorality came one of the best videogames in History:
Fallout.
I guess there is no other video game series in the world, that allows you to write your own ingame story in a way that Fallout does. Maybe The Elder Scrolls... but there are obvious similarities between Fallout 3/ New Vegas and Skyrim, because they all were designed (not developed!) by Bethesda. New Vegas is made by Obsidian, which are popular these days, because of Pillars of Eternity, which I need to play next. But for now: Fallout!
The Dark Tower and its protagonist, Roland Deschain of Gilead, the last gunslinger, brought me to New Vegas again, because I really, really love the Revolver and lever-action-rifles. The weapons together with the NCR-Ranger-armor, while one-hitting a Deathclaw from 200meters through sneak-crit is one of the best feelings you can get through videogaming. This is what fits most with the scenario, I'd say. In Fallout 3 I was more satisfied with wearing the T51-B and The Vengeance and simply destroying everything. But both are excellent games in their ways ;)
The biggest problem with New Vegas are the bugs, that make the game unplayable sometimes and yourself violent against your keyboard.
But the game has its good moments and if you ask me, recovering the old lady from Lake Mead is one of the best moments I ever had in my videogames history.
But: Talking about Fallout and great moments.
The undisputed champion is Goris, Son of Gruthar. And I have to say: Fallout 2 is the best Fallout so far.
Goris is a possible companion in Fallout 2. You see him. You talk to him. But he is wearing a robe, a very large, wide robe. So you don't see is face, his arms, his skin. Just a moving robe.
So, since Fallout takes place in a post apocalyptic north america, there's a big chance that you will be involved in some fights. (Though it is possible to finish the game, without killing anyone, I guess)
When it finally comes to a fight, Goris throws off his robe while spreading his arms in a threatening way and reveals his final form: Goris, Son of Gruthar is a deathclaw.
Fallout 2 is turn-based. So, after the fight started, nothing happens, until you make it happen.
Which allows you to sit in front of you Monitor, thinking just one thing:
"A FUCKING DEATHCLAW?! IS THIS A FUCKING DEATHCLAW IN MY PARTY?! HELL YEAH! LET'S KICK ASSES FROM ARROYO TO NEW RENO AND BACK!"
Or, as described at Fallout Wiki: "Normally, Goris wears his brown robe everywhere he goes. However, when combat begins, he dramatically tosses them off, revealing his deathclaw form."
I had absolutely no idea that he could be a deathclaw, even though his robe can't hide his crooked back. And he is a pretty reliable companian, too. He's strong. And funny. I liked him ;)
The best Companions from Fallout 3 and Vegas are Charon and Boone, just to complete the list.
I never played :Tactics or Brotherhood of Steel, but Fallout 1 of course. But I never finished it. Same goes for Fallout 2, because of another great shot by the game: Pariah, the unlucky dog.
Theres a chance to meet Pariah, through a random event. The game then gives you a chance to avoid the dog, following you. The chance is either high, or low, depending on your luck-level. Which means, that you can fail, despite 8/10 luck. Which I did. And then Pariah will follow you, which he did. Forever. Theres no chance to get rid of him. His lifepoints are far beyond anything. He has nearly double as much as a highlev character and everytime you attack, he runs at the end of the screen, the fight ends, he regenerates and then will run back to you. So far, that would be no problem, but.
He occupies one of you companion slots. The Number of you partymembers depends on you Charisma. I had enough Charisma for 2 companions: Marcus and Goris. Pariah follows you. 3/2 happens. Now, you need to infiltrate the Enclave Base. A Mutant and a Deathclaw are rather... conspicious... So you tell them to wait. Pariah follows you. The problem is: The Enclave will attack you if Pariah does. Even though he is just an unlucky dog. So. You can't infiltrate the Enclave Base. The only way to finish you quest is to kill everyone in there. With Marcus and Goris no problem. But my companion slots dropped to 1/2, so theres either Goris or Marcus not both, BECAUSE OF PARIAH THE UNLUCKY DOG; FUCK! This is where I stopped playing, because I was to frustrated. But Fallout 2 is a great game, nonetheless. I will keep these memories forever...
And there are so much more. The first unique weapon I found. The Behemoth's in Fallout 3. Liberty Prime! Nipton. Sergeant Dornan! Oh, I laughed so hard. And I died so hard after he saw me twice without my power armor... Shooting your first Vertibird with a tesla canon. The Alien Blaster! And of course the unique Alien Blaster through a random event! (The Alien Blaster itself is kinda unique...)
The first match Caravan you one, after finally realising how this game works... damn...
Meeting Marcus in Fallout: New Vegas after getting shot by his gatling-gun so often in Fallout 2...
Walking on top of the wracks on the highway, shooting at the ground with your fatman and getting catapulted in the air until you smash against the ceiling of the world. All the creepy Vaults. Ahhh, nearly everything about this game is awesome and I'm looking forward to Fallout 4. There were some rumours in the last days, that it will be announced at E3 2015. I hope so, I'm sure it's developed right now, Fallout 3 alone sold 4,7 Million copies after the first two month, New Vegas 5 million after a few weeks. Until today there should be one or another more sold copy. That's together still less than Skyrim with 20 Million, but more than Oblivion, which took 5 years to sell 3,5 Million. I guess Bethesda know how to build up hypes today and a new Fallout would reach a level similar to Skyrim. So Bethesda! I hope we will hear from you soon! There's more to do in a post nuclear Wasteland of North America, or maybe even in the European Commonwealth... who knows? ;)
But whereever we'll start our new adventure, we will remember:
War. War never changes.

So, that's all from Kalnasir for today. I hope you enjoyed my post about Goris...and Pariah... (who invented the whole concept of an unlucky dog following you?! DAFUQ?!)
If you don't agree with me or want to cap my anecdote: Feel free to spread your emotion in the comment section!

Freitag, 20. März 2015

Der Dunkle Turm

Es gibt Menschen, die Bücher schreiben.
Es gibt Bücher, die Menschen zeichnen.
Manche Bücher erzählen eine schöne Geschichte. Manche Bücher erzählen keine Geschichte.
Manche Bücher behaupten eine Geschichte zu erzählen, beschreiben aber nur Gegenstände und die sympathischste Figur ist ein Hund und heißt Rollo.
Und es gibt Den Dunklen Turm. Irgendwo. Wahrheit.
Ich habe begonnen die Geschichte zu lesen. Ka. Ich lese zur Zeit den dritten Band. tot.
Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm.
So weit so gut. Ich unterbreche den esoterischen Anfang hier und weise darauf hin, dass der Eintrag keine Teile der Geschichte vorweg nehmen wird.
Es geht viel mehr um die Art des Schaffens von Stephen King - dem Autor. Ich wusste lange Zeit nicht, dass es auch einen Fantasyroman aus seiner Feder gibt. Mir war er nur als Autor von Horrorbüchern bekannt. Als ich das Vorwort zur neuen Ausgabe des Zyklus gelesen habe wurde mir schnell klar: Der Mann ist arrogant. Er darf es sein. Carrie, Es, Shining, Friedhof der Kuscheltiere, The Green Mile und seine anderen Werke wurden insgesamt 400 Millionen mal verkauft. Die einzigen mir bekannten Autoren mit ähnlich vielen oder mehr Büchern im Umlauf sind J.K. Rowling mit den Harry Potter Bänden (ebenfalls ca. 400 Millionen) und Mao Zedong mit ca. 1.500.000.000 Büchern, wobei ich mir bei letzterem nicht sicher bin, ob die tatsächlich verkauft wurden...
Ist aber auch nicht so wichtig, wichtig ist der Turm.
In einem Gespräch über die Persönlichkeit des Autors und seine Bücher fiel folgender Satz:
"Man muss nur mal ein Buch von ihm gelesen haben, dann weiß man, dass der Typ vollkommen verrückt ist."
Ich ließ ich mich aufgrund des Vorworts zu folgender Antwort hinreißen:
"Man muss nur mal das Vorwort lesen, dann weiß man, dass der Typ vollkommen durchgeknallt ist."
"Man muss dem nur ins Gesicht gucken, dann weiß man, dass der Typ vollkommen durchgeknallt ist.", fand der letzte Gesprächspartner die radikalsten Worte
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher.
Nur eine der Gesprächsteilnehmer hatte zu diesem Zeit ein anderes Stephen King Buch als Den Dunklem Turm gelesen, sich aber nicht weiter mit King oder einem großen Ganzen beschäftigt.
Ich persönlich glaube nicht, dass sich der Horror seiner Bücher in seinem Leben wiederfindet. Ich glaube, dass Stephen King ein Mann großer und guter Geschichten ist und bin froh, dass er seine Talente nicht an Orks und Elfen verschwendet hat, wenngleich auch er mit Dem Dunklen Turm letztendlich Dem Herrn Der Ringe doch nachgeeifert hat. Zum Glück? Nein. Ka!
Ich halte Stephen King für einen Meister der Inszenierung. Die Verschrottung des Unfallautos, seine Pseudonyme und wie er sie benutzt hat. Das alles erweckt den Anschein, er wäre auf Öffentlichkeitswirksamkeit aus. Als wolle er den Hype, die Schlagzeile. Das alles lenkt meiner Meinung nach aber nur geschickt von seinem Privatleben ab. Wer in seiner Figur als Schriftsteller für genug Material sorgt, wird von bohrenden Fragen über das Privatleben verschont bleiben.
Ich lese die deutsche Übersetzung des Dunklen Turms, die ist ziemlich großartig.
Ich kenne die englische Originalversion nicht, aber ich denke mal, dass sie ähnlich großartig ist. Ich versuche mal den Schreibstil mit einem Vergleich zu beschreiben.
Also: Stellt euch vor ihr hört ein Lied von einer Band, die ihr nicht kennt. Eine Musikrichtung, die ihr eigentlich nicht hört, aber dieses eine Lied hat euer Interesse geweckt. Es ist keine ernste Musik, nicht so ein klassischer Quatsch, sondern ganz normale Chartmusik (eventuell) oder eben nicht, jedenfalls zeitgenössische Musik, mit der am Markt Geld verdient werden will.
Und das Lied beginnt. Ihr hört die ersten Takte. Ein sehr schöner, stimmiger Klang. Mehrere Weitere Instrumente oder Tonspuren setzen ein, vollenden den Klang. Dann setzt der Gesang ein. Die Silben vereinigen sich mit dem Takt, umspielen ihn, hämmern unbarmherzig auf ihn ein, oder laufen freundschaftlich neben ihm her, je nach Situation. Aber das ganze Stück prescht immer weiter vorwärts, zieht euch ganz in den Bann, bei jedem Taktschlag nickt ihr mit und fühlt euch wie von einer Welle zum König der Welt erhoben, in eine Euphorie versetzt, die durch nichts gebremst werden kann und die die Neugier in euch Antreibt. Den Willen erfahren zu wollen, wie sich das Lied weiterentwickelt. Bis ihr zum Outro kommt und sich das Lied langsam von euch verabschiedet und mit einem wahnsinnig befriedigten Gefühl zurücklässt.
DAS ist der Schreibstil von King im Dunklem Turm.
Es ist nicht zu esoterisch abschweifend in die Gefühlswelt der Figuren eintauchend, aber auch nicht ohne erklärende Vergleiche; es ist einfach rundum gelungen.
Die Bücher gibts im Heyne Verlag für 10/11 Euro und machen auch optisch ziemlich was her.
Ich weiß nicht, ob es Leute gibt, die noch nie von der Geschichte gehört haben, aber falls dem so ist:
Ich möchte das jedem empfehlen, der gerne liest. Egal ob Fantasy, Horror, oder Postapokalyptische Sciencefiction. Vor allem aber: Jedem, der eine Geschichte sucht, die zum Nachdenken anregt und den Horizont erweitert.
Der Dunkle Turm rückt näher, Freunde!

Mittwoch, 11. März 2015

GreyGoo

Moin! English version below
Heute also das erste Videospiel: GreyGoo. Zugegeben, ein Spiel in der sich über Welt und Geschichte nicht allzu viel erzählen lässt, das ist aber auch nicht so wichtig. Vor allem geht es mir heute, um einen anderen Bereich, in dem Petroglyph - das Entwicklerstudio - eine ziemlich zündende Idee gehabt hat: Die Rassen. Und eine Geschichte, die das Spiel auch geschrieben hat, nur eben nicht in Software.
Für die, die es nicht wissen: GreyGoo ist ein Strategiespiel von den C&C - Machern und ich hatte die Ehre, einige von ihnen zu treffen. Aber dazu gleich mehr.
Die drei Rassen, zwischen denen Mann im Spiel wählen kann sind die Menschen - auch die "Alpha"-Rase genannt, dann die "Beta", ein anderes humanoides, nomadisches Volk, dass von den Menschen auf einem anderen Planeten entdeckt wird. Und nun: Die Krone des Game-Designs: Die Goo - eine zähe graue Masse.
Die Pointe, die sich dahinter verbirgt, ist, dass das Goo ein Kollektiv aus Nanorobotern ist, die ihre Umwelt absorbieren und sich so vermehren.
Die Menschen sind zudem darauf ausgerichtet, sich möglichst gut in ihrer eigenen Basis verschanzen zu können, man braucht Energieleitungen vom Hauptquartier aus, um Gebäude zu bauen - die Beta sind das einzige expansive Volk durch mobile Energiestationen und das Goo hat schlicht keine Basis.
Und das ist alles ziemlich geil. Ich habe das Spiel zum ersten Mal auf der Gamescom 2014 gesehen, ein kleiner Stand irgendwo in Halle 10, weit ab vom Schuss, allerdings ziemlich cool gestaltet. Da ich natürlich alles spielen wollte, was es so gab (und die Auswahl an aktuellen Echtzeitstrategietiteln nun wahrlich nicht groß ist), habe ich mich umgehend angestellt. Ich bin kein Held der Echtzeitstrategie, sondern grauenhaft schlecht. Aber in diesem Spiel wurde mir schnell klar, dass mein Stern aufgehen würde. Matthew, der Community-Manager von GreyBox erklärte mir, dass man versucht habe, den Fokus des Spiels auf Makro-Management zu legen und den Sieg von der gesamttaktischen Ausrichtung abhängig zu machen - nicht davon, wie schnell jemand klicken kann. Ein brillanter Gedanke! So kam es also, dass ich mich mehrfach an diesem Stand angestellt habe, ein wenig mit Matthew philosophierte, bis er mir und meiner Freundin "Zugangsarmbänder" zur Community-Party im Radisson Blue Hotel gegeben hat. Ich war etwas aus dem Häuschen.
Kleine Randnotiz: Ich habe auf der selben Gamescom auch noch Gunnar Lott die Hand geschüttelt! Besser geht es gar nicht!
Auf der Party gab es Essen und Getränke umsonst und GreyBox hat 5 Monitore, Headsets, ein Tablet und noch mehr verlost. Ich habe nichts gewonnen...
Aber dafür ein handsigniertes Poster von den Entwicklern bekommen.
Das Spiel kam dann im Januar diesen Jahres endlich auf den Markt und leider habe ich es übereifrig bei Steam gekauft, anstatt mir die Steelbook-Edition auf Amazon zu bestellen... Gnarr....
An sich ist das ganze aber großartig und ich fühle mich dem Spiel und den Entwicklern sehr verbunden und das nicht nur, weil ich auf ihre Kosten essen konnte, sondern weil sie ein Spiel programmiert haben, indem ich gut bin...
Ich hoffe jedenfalls auf weitere Werke von diesem Kaliber und auf weitere solcher Gamescom-Besuche...
Auf dann wohl!
Kalnasir


Moin!
Today we'll talk about the first videogame on this blog: GreyGoo!
It's not a game that tells a rather fascinating, deep story, but that's not important today...
This post is more about another idea, that the Petroglyph - the developing studio - had and a story told by this game, but not on software level.
Grey Goo is an RTS-Game and I got the Chance to meet the developers at Gamescom 2014, but later more about that.
The three playable races are Humans - also called the "Alpha-Race" -, the "Beta" - a humanoid extraterrestrial race and the Goo. Which is basically grey coloured mud.
But here's the twist. It's nanorobot-technology covered as grey coloured mud! You can absorb your enemies and multiply your grey coloured mud into armies and legions of grey coloured mud!!!
The humans are good at defending their own base, but every building needs energy, provided by the headquarter, so you have to connect them. The Beta are the only race, which is able to expand free on the map. The Goo doesn't even have buildings. It just multiplies through absorbing materia until it's a legion of grey coloured mud!
And every bit of it is nice! I recognized this game at Gamescom 2014. Their exhibition stand was placed in Hall 10, next to the cosplay village (dfq?!) and other exhibitors not directly connected to videogames. But it looked nice, so I tried it! I'm not really good at RTS-Games; In fact: I'm the worst RTS player, Starcraft II has ever met. But GreyGoo showed me, that this isn't my fault. Matthew - the community manager told me, that GreyGoo focuses on macromanagment instead of micro - as SCII does. So you don't need ten arms, six mouses and 7734 actions per minute to play this game.
And this is why I love this game. It understands me, it understands every lethargic and slow RTS player and tell you, that you're good, no matter how bad you are!
And as I was talking with Matthew about how brilliant their game was, he asked me and my girlfriend to visit their community party at the Radisson Blu Hotel. Free Drinks, Free Food, talking to the developers! And they gave away monitors, a tablet and more stuff. I didn't win anything...
The game was released this January and I bought it on Steam, which was a mistake! There a limited Steelbook Edition on Amazon for less money. Nevermind, the game is awesome and I'll keep these memories with me forever! Not (ony) because of the food (food is great, of course!), but because they made a game I'm good at!
I hope they'll do more of this!
Auf dann wohl!
Kalnasir

Mittwoch, 4. März 2015

Der Wille des Königs

Moin! - English version below.
Ich habe gute Laune, denn Gladbach hat gewonnen.
Als ersten richtigen Post soll es heute um ein Buch gehen. Es ist ein sehr junges Buch und das letzte, dass ich durchgelesen habe; gestern - um genau zu sein.
"Der Wille des Königs" von Royce Buckingham.
Es ist der 2. Band der Geschichten aus den Reichen "Fretwitt", "Artung" und "Abrogan" - wobei ich den 1. unglücklicherweise noch nicht gelesen habe. Aber das ist eine Eigenart von mir auf die wir später einmal eingehen werden ;)
Jedenfalls habe ich das Buch vor einigen Wochen in einem kleinen Buchladen abseits der üblichen Fußgängerzonen gekauft, nachdem ich eigentlich schon geplant hatte, es zu Weihnachten zu besorgen. Hätte ich es mal eher getan. Das Buch ist nämlich ganz grandios und warum, werde ich euch hier nun so spoilerfrei wie es nur geht darlegen.
1. Das Cover ist ein ziemlicher Kracher. Das mag zwar erst einmal platt klingen, aber ich glaube es ist das schönste Buchcover, dass ich jemals gesehen habe. Ein Bild wird hier folgen, wenn der ganze Blog technisch überholt worden ist, was aller Vorraussicht nach am Wochenende passiert.
2. Das Buch ist erstmal ein Fantasybuch. Davon gibt es viele. Es hat allerdings gründliche Alleinstellungsmerkmale und geht (zum Glück!) komplett andere Wege als dieser ganze andere High-Fantasy-Kram. Es ist keine Geschichte a la "Der oberste Magier Dingsibumbur kommt der großen Intrige des Ritters Holziplotzi auf die Spur, aber keiner glaubt ihm. Und dann gibt es Bürgerkrieg während die Orks kommen."
Vielmehr entdeckt man den neuen Kontinent Abrogan zusammen mit dem Protagonisten und das sehr sehr kleinschrittig und detailliert. Vor allem ist das Verhalten des Protagonisten zu loben, der immer nachvollziehbar und logisch handelt. Er ist zwar nicht der so oft benutzte "Ganz normale Typ", aber auch kein Wahnsinniger, den man krampfhaft auf psycho getrimmt hat, um einen markanten Protagonisten zu haben. Das selbe gilt übrigens für die Antagonisten - keiner von ihnen ist Verkörperung des puren Bösen, sondern jeder handelt so, wie es seinen moralischen Vorstellungen entspricht. Die Handlung ist ebenfalls schön, ohne jetzt zu viel zu verraten.
Es ist wiedermal kein Standard, nicht dieses: "Du musst zum großen Archiv von Dingsidar reisen, nur dort gibt es das Geheimnis in den alten Schriften, das unser Reich noch retten kann." Und dann geht der Held mit seinen 6 Begleitern auf die große Reise voller Gefahren... Schnarch.
Alles hat einen frischen Wind, das Buch ist sehr gefällig ohne jetzt ein wahres Meisterwerk zu sein.
Mir gefiel es aber einfach. Es war eben wie einen guten Kindheitsfreund wiederzusehen, obwohl sich die Wege lange getrennt haben.
Der Sprachstil ist einfach und eingängig - was mir sehr gefällt, anders als diese ganze Gefühlsduselei und dauernd dieses: "Die Verwirrung schwirrte in seinem Kopf wie die tausend Farben eines Lichtstrahls, den man an eintausend Spiegeln vorbei in ein Prisma gelenkt hatte..."
Wenn in diesem Buch jemand verwirrt ist, ist er eben verwirrt. Punkt. Und nicht noch der ganze Schranz hintenan.
3. Es ist mytisch, aber nicht magisch. Es gibt der Magie ähnliche Dinge, die in dieser Welt vorgehen, allerdings kann niemand Feuerbälle aus seiner Hand schießen. Ich will aber nicht zu viel verraten ;)
Der Autor gibt sich jedenfalls viel Mühe befriedigende Antworten auf die von ihm gestellten Fragen zu geben. Nicht nur im Blick auf Magie. Alles ist sinnig beschrieben und die klugen, gewitzte Ideen machen das Buch - zumindest mir - sehr sympathisch - Ich bin gespannt wie es wird, den 1. Band zu lesen ;)

"Der Wille des Königs" kostet 15 Euro und ist bei Blanvalet erschienen und das - so wie ich das sehe - bisher nur auf Deutsch, obwohl der Autor eigentlich Brite ist. Naja, was solls, ich bin froh drum.
Ich würde es also jedem empfehlen, der gerade auf der Suche nach einem neuen Buch ist, was sich anschließend auch gut im Regal macht ;) (Den Buchrücken natürlich nicht brechen! :O)
Grüße aus dem Kalnasir Headquarter - Bis zum nächsten Mal, woll?! :D

Greetings to all of you, who are not speaking German or prefer the english language instead of german ;)
Unfortunately this post is about a book, which isn't available in english, I guess. So the only thing you can get from this post is that I'm happy, because Borussia Mönchengladbach won in the DFB-Pokal and that other posts will follow, where I'll speak about things that are interesting for Americans, Japanese, Mexicans, Austrailians, Martians and all other nations and cultures :D
Until that day I just have to apologize and hope that you will comeback nonetheless.
Greetings from the Kalnasir Headquarter. See you next time! ;)

Dienstag, 3. März 2015

Am Anfang war das Wort.

Salve! English version below.
In manchen Welten bin ich als Kalnasir bekannt - nun auch in dieser. In vielen Welten bin ich gar nicht bekannt. Manch eine habe ich selbst erschaffen, aber die Bewohner wissen nicht wer ich bin. Und in so mancher Welt bin ich bekannter, als ich es sein will...
Es fasziniert mich ungemein wie Welten entstehen und deshalb soll es hier um Bücher und Videospiele gehen - zumindest vorrangig. Wahrscheinlich werden hier auch Musik, Filme/Serien und Fußball und allerlei anderes Zeug besprochen werden, falls sich überhaupt jemand meine Schreibe antun möchte, aber das ist eher zweitrangig. Wichtig ist der Gedanke - Wichtig sind Bücher. In nur einem Gedanken kann jeder einhundert Welten entstehen lassen und sich gleichzeitig erkunden, beherrschen, vernichten. Das ganze mag jetzt pathetisch klingen, aber meiner Meinung nach sollte sich jeder darüber im Klaren sein, dass das eigene Hirn das wichtigste Werkzeug ist, dass man besitzen kann und wer weiß wie man eine Welt erschafft, die gefällt, der weiß auch unsere eigene Realität nach seinen Wünschen zu gestalten.Oder - um es mit den Worten des Tyrion Lannister zu sagen - "Der Geist braucht Bücher wie das Schwert den Schleifstein." oder so ähnlich. Es ist der Gedanke der zählt! ;)
Nach diesem recht schweren Einstieg also hier die Entwarnung, es geht um Videospiele und Bücher, bloß nicht um: "Boah, die Grafik ist aber so geil.", oder "Bist du Team Hans oder Team Franz? Was glaubst du: Für wen entscheidet sich Madame Profané?", sondern eben mehr um Welt und Geschichte - und allem worauf ich sonst noch Lust habe.
Ich hoffe ich kann den ein oder anderen damit bei der Stange halten, aber letztlich gibt es auch einen Haufen anderer Blogs, die mit Sicherheit ebenso lesenswert sind oder viel viel lesenswerter.


Zum Einstieg gebe ich euch hier das erste Kapitel meinens aktuellen Romans, an dem ich im Moment arbeite. Bittesehr:


Von sanftem Sonnenstrahl geweckt öffnete Ondred die Augen und besah seine Kammer.
Sie war nicht sonderlich groß oder geräumig, jedoch gewährte sie ihm den nötigen Komfort und vor allem das Recht, sich alleine aufhalten zu dürfen. Die Ordinatoren sahen eine Unterbringung von vier Anwärtern in einem Schlafsaal vor, jedoch hatte sich Ondred mit seinen Fähigkeiten den Aufenthalt in einer Einzelkammer verdient. Die anderen Rekruten behandelten ihn dafür im Alltag mit Argwohn, im Kampf mussten sie sich allerdings eingestehen, dass es niemanden gab, der die Kammer mehr verdient hatte als er. Ondred hatte unter allen die besten Fähigkeiten im Nahkampf und den muskulösesten Körper, obwohl er nicht der Größte war. Sein magisches Talent ließ hingegen etwas zu wünschen übrig, wenngleich er nicht völlig unfähig war.
Der Rekrut richtete sich im Bett auf und ließ seinen Blick durch das Zimmer schweifen.
Er blickte von dem Schrank gegenüber seines Bettes über den Rüstungsständer in der Ecke zum Fenster. Es war früh. Weder auf dem Hof, noch von der Straße her waren Geräusche zu hören und Ondred versuchte die Stille für einen Moment zu genießen. Sie war ihm nicht zuwider, aber er stellte fest, dass er das geräuschvolle Aufeinandertreffen von Stahl, das Surren seiner Magie und vor allem die Kommandos seines Ausbilders Ramon deutlich lieber hatte, als völlige Stille. Manch einer mochte dafür geschaffen sein, brauchte sie eventuell zur Konzentration. Er hingegen war Sohn des Kampfes und körperlicher Ertüchtigung. Sein Mentor Ramon musste sein Temperament schon des Öfteren bremsen, wusste es aber stets in produktive Energie umzumünzen und die Ausbildung seines Schützlings so schneller voranzutreiben. Dass ausgerechnet Ramon, der Anführer der Ordinatoren in Arlessa, sein Mentor war, schürte die Missgunst seiner Mitanwärter nur weiter. Das war ihm jedoch egal, er brauchte keine Freunde oder Partner, sondern vertraute vollends auf seine eigenen Fähigkeiten. Die Fäuste in die Matratze gestemmt atmete er einmal tief durch, strich sich über das kurze braune Haar und startete sein Morgenritual. Seine blauen Augen fixierten den Rüstungsständer und er machte sich daran, seine Dienstkleidung anzulegen. Von eingebrannter Routine geführt, warfen seine Hände ihm die im ganzen Städtebund gängigen Unterkleider über die breiten Schultern, den schmalen Rumpf und die starken Beine und Arme. Darüber schnürte Ondred seine Anwärterrüstung. Sie war nicht viel mehr als ein lederner Brustpanzer mit dem Symbol der Ordinatoren – einem Schild mit kreuzendem Schwert – und ein Lederrock mit Waffengurt. Einzig die Schulterplatte – die wahlweise auf der linken oder rechten Schulter getragen werden konnte – bestand aus Stahl.
Die Vorstellung diese Zumutung bald gegen eine echte Ordinatoren-Rüstung eintauschen zu können, ließ seine blauen Augen strahlen und spornte ihn nur noch mehr an. Das laute Klicken des Waffengurtes, der nun seine Taille umschloss war das Startsignal für ihn, das Zimmer zu verlassen. Er tat die wenigen Schritte, die das Zimmer erforderte in Richtung Tür, um sich auf den Weg zum Hof zu machen und als Erster dort zu erscheinen. Sein Bett ließ er ungemacht zurück, schließlich würde er sich abends ohnehin wieder dort hineinlegen. Die Ausbilder kontrollierten zudem nur die Viererkammern auf Ordnung, in seiner Kammer ließ man ihn gewähren. Die ledernen Schuhe verursachten so gut wie keine Geräusche auf den Dielen des Garnisonsflures und so konnte Ondred seinen eigenen Ehrgeiz in der Frühe des Morgens genießen, ohne Gefahr zu laufen, jemanden vor dem Rundgang der Ausbilder zu wecken. Die Wände zur Eingangshalle waren mit Portraits ehemaliger Ordinatoren versehen, die Großes geleistet hatten. Die Ausbilder waren der Meinung, dass dies die Rekruten motivieren würde. Ondred hingegen gab gar nichts auf die angeblichen Taten vergangener Ordinatoren, er konzentrierte sich ganz auf sich selbst. Auf spitzen Zehen schlich er die Treppe hinunter und durchschritt das große Foyer mit dem Kronleuchter in der Mitte. Weitere Gemälde von der Garnison, den Rüstungen und Waffen und weiteren Ordinatoren bedeckten die Wände. Ondred schenkte ihnen keine Beachtung. Am Portal zum Hinterhof angekommen, öffnete er die Tür leise, betrachtete den leeren Ausbildungsplatz und begann, sich mental auf seine außerplanmäßige Morgeneinheit vorzubereiten, die stattfand, sobald die anderen Anwärter geweckt wurden. Ein Treiben seinerseits während der Ruhezeiten würde seine Beförderung eher hemmen als beschleunigen. Er war überzeugt, dass die Ausbilder seinen Eifer früher oder später belohnen mussten und nahm Kurs auf die Ständer mit den Übungswaffen. Sie lagerten in einem Unterstand auf der linken Seite des Hofes, während die Strohpuppen ihn von der rechten aus beäugten. Er schielte ihnen auf seinem Weg entgegen und sinnierte neue Techniken, mit denen er seinen Übungskameraden zusetzen und sich den Ausbildern als würdig erweisen konnte. Sein Wunsch war es, diese auch gegen lebende Gegner einsetzen zu können, denn er fand das Eindreschen auf Strohpuppen lächerlich, auch wenn ihn die Ausbilder und vor allem Ramon ständig dafür lobten. Erst in einem bewaffneten Kampf gegen wahre Gegner, so glaubte er, würden sie verstehen zu was er tatsächlich fähig war. Mit einer Hellebarde aus dem Übungssortiment in der Hand trat er den Rückweg auf die gegenüberliegende Seite des Hofes an. Der sandige Boden knirschte unter seinen Schuhen und wirbelte kleine Staubwolken auf. Zunächst langsam, dann schneller, schritt er auf die Strohpuppe zu, die ihm provokant entgegenblickte bis schließlich das Signal des morgendlichen Rundgangs durch die Ausbilder ertönte, mit dessen Klang er in einen Sprint überging, auf die Puppe zustürmte und ihr mit einem gewaltigen Sprung die Hellebarde so stark in den strohigen Kopf und dieses Gesicht, dass ihn so verspottete, rammte, dass sie die Puppe bis auf den hölzernen Kern zerschnitt und tief in diesem stecken blieb. Er betrachtete das Ergebnis zufrieden. Die Wucht seines Schlages hatte eine herausragende Wirkung erzielt und die Puppe bis auf weiteres unbrauchbar gemacht. Schon viele der Puppen hatte er durch seine Kraft zu Feuerholz verwandelt, auch wenn die Ausbilder ihn anschließend meistens zurechtwiesen. Sie hatten keine große Lust regelmäßig neue Puppen zu besorgen. Ondred war jedoch sicher, dass sie dankbar für seine Kraft wären, wenn es zum Kampf käme. Die Augen der Puppe sahen ihn mit großen Augen an, sie strahlten fast etwas Trauer aus. Im Gesicht fehlten ihr ein paar Splitter und das rechte Auge hing etwas tiefer als das linke. Das würde mit jedem passieren, der ihn dermaßen höhnisch anzublicken wagte.


Und damit verabschiede ich mich fürs's erste und wünsche allen einen angenehmen Tag/Eine angenehme Nacht! :D

In some worlds I'm known as Kalnasir - in this one, too. In many worlds I am unknown. Some worlds were created by me, but the inhabitants don't know who I am. And in some worlds I'm far more known than I want.
I'm fascinated by how worlds are created and because of this, my blog will be about books and videogames - but also about other stuff I like: Music, Movies, TV-Series and even Soccer - assumed that someone is intereseted in reading this. If not, that wouldn't be dramatic. Important is what you can create with your mind! Important are books. With nothing more than one thought you can create a hundred worlds and explore them in the same moment, as well as ruling over them or even destroying them. That sounds a bit pathetic, I know, but everyone should be aware of the fact, that your own brain, your own mind is the sharpest weapon you can carry into battle. Whoever knows how to create a world, he or she likes, will also know how to change the world in which you're living right now.
As Tyrion Lannister said (I don't know the english original quote but the german is something like):
"Your mind needs books like a sword needs a grindstone."
After this rather pathetic opening things will cool down from here on. ;) This blog will be about videogames and books, but will go deeper than graphics and achievements or romantic teenage postapocalyptic Maze Runner and The Hunger Games stuff.
I hope that I'll be able to entertain you with this and make you think about life, universe and all the other stuff... ;)
If not - thats okay, too.
There's a large wall of text in the german part of this post, which is the first chapter of my own fantasybook, on which I am working at the moment. I'm not sure if I will be able to translate it properly into english. We will see... I'm sorry for now, but I hope we will meet again next time!
Machtet juut, woll?! :D

EDIT: Verzeiht, dass das hier alles noch sehr stümperhaft aussieht. Ich werde mich darum kümmern.