Donnerstag, 6. August 2015

Gamescom 2015

Guten Tag!
Ich bin seit Mittwoch auf der Gamescom und will euch nun mal ein kurzes Zwischenfazit von dem geben, was ich bisher gesehen und wahrgenommen habe. Von Blizzard, Bethesda, EA über Greybox und Paradox ist ja so ziemlich alles anwesend.
Wo fange ich an?
Erstens glaube ich, dass es diesmal eine Halle mehr im Vergleich zum Vorjahr gibt, was ganz angenehm ist, weil so etwas weniger Gedränge herrscht. Fanshop und Social Media Geschichten sind in Halle 5 ausgelagert. Das Essen ist übertrieben teuer und schmeckt dafür teils ziemlich billig, aber nun zu den Videospielen.
Ich mache einfach mal so ne Auflistung mit kurzen Stichpunkten.

The Division: Anspielbarer Multiplayer
Der Level belief sich nur auf Geballer und von der angekündigten Vielfältigkeit war nichts zu sehen. Man hat vorgegebene Charaktere bekommen und durfte drauflosschießen im 3v3v3 Modus. Die Bewegung hat nicht ganz gut funktioniert, weil manche Objekte nicht für das "Drüberwegspringen" freigegeben waren und ich an einem Müllsack hängen geblieben bin. Das war wenig majestätisch.

Fallout 4: Präsentation
Das Spiel kommt in 3 Monaten, ist eigentlich so gut wie fertig, aber es gab trotzdem nur eine Präsentation und keine Anspielstationen. Dafür aber lustige Sticker die verkündet haben, dass man Fallout Shelter heruntergeladen hat. Knaller. Die Frau, die das Video vorgestellt hat redete allenthalben davon, dass wir weltexklusives Material sehen würden, inhaltlich deckte sich das alles jedoch ziemlich mit einem anderen Video über das mir schon von anderer Seite berichtet wurde.
Die Begründung, dass es nur ein Video gab war übrigens, dass "eine zwanzig-minütige Anspielsession [...]] nicht den Umfang des Spiels wiedergeben" könne. Das Video ging 15 Minuten und konnte es ebenfalls nicht. Auch hier beschränkte man sich mal wieder darauf Shootersequenz an Shootersequenz zu reihen, oder irgendetwas über Charaktere, Housing, Crafting oder Quests zu sagen. Na dann...
Immerhin kann man sich ab Fallout4-Outdoor Stand zwischen Halle 7 und 8 ein T-Shirt abholen, wenn man gewillt ist sich die Haare dafür grün ansprühen zu lassen.

Dreadnought: Anspielbarer Multiplayer
Dreadnought ist ein 5v5 Arena-Spiel mit Raumschiffen. Entwickelt wird das ganze von Yager und es macht tatsächlich überraschend viel Spaß. Vor allem, weil die Schlachten in guter Umgebung stattfinden. Es gibt Orientierungspunkte, tote Winkel für taktische Finessen und natürliche Grenzen. Das ganze spielt nicht immer nur im All und das führt alles dazu, dass man sich nicht hoffnungslos im Andromedanebel verliert, obwohl man doch eigentlich nur eben Canis Majoris besuchen wollte.
Es gibt verschiedene Schiffsklassen unterschiedlicher Profession: Den schnellen und wendigen Jäger, Artillerieschiffe mit hoher Reichweite und die namensgebende und ziemlich fiese Dreadnought, ein schweres Kampfschiff mit massiver Feuerkraft und weniger massivem Tempo. Am Stand gab es auch mal T-Shirts, ich weiß aber nicht, ob noch welche da sind. Aber auch ansonsten lohnt sich ein Besuch! Das Spiel ist super und die Anstellreihe auch nicht lang!

For Honor: Anspielbarer Multiplayer
For Honor war für mich eine der Überraschungen der letzten Wochen. Mal eine neue Marke und an sich eine coole Idee. Vikinger, Ritter und Samurei kämpfen gegeneinander. Im spielbarem Modus musste man Stationen erobern um Punkte zu gewinnen und das gegnerische Team zu vernichten. Der Schwertkampf funktioniert gut und auf eine erfrischend neue Art und Weise, die Animationen sind sehr flüssig und das Spiel sieht auch ansonsten prächtig aus. Außerdem gab es eines von drei T-Shirts nach Wahl. Leider gab es einen Tutor für je zwei Spieler und meiner hat die meiste Zeit ohne Unterbrechung geredet, was den Spielspaß etwas gemindert hat.

Assassins Creed: Anspielbarer Singleplayer
Naja, Assassins Creed eben. Was soll man groß sagen: Es gibt nun eine Art Seilhakendings, womit man sich über Häuserschluchten schwingen kann. Das Schleichen und unentdeckt bleiben funktioniert besser als in den Vorgängern und die Bewegung im Allgemeinen auch, aber ansonsten.
Kennste einen, kennste alle.

Horizon - Zero Dawn: Präsentation
Eine weitere Überraschung für mich, da ich vorher noch nichts von diesem Spiel gehört hatte, der Trailer hat es mir jedoch schnell angetan, da ich das Setting sehr faszinierend finde.
In der Präsentation gab es eine kleine Gameplay-Sequenz, die herausragend aussah und auch spielmechanisch einiges zu bieten hatte. Mithilfe eines Hakenschussgeräts war es der Protagonistin möglich ein riesiges mechanisches Tier am Boden festzuklammern und so niederzuringen. Das sah alles sehr dynamisch aus. Es geschah einfach im Spiel auf einer Wiese und war kein inszenierter Bosskampf oder so. Die Frage ist natürlich inwieweit das Ganze für die Präsi geskriptet war, aber generell habe ich große Vorfreude mehr zu erfahren.

Overwatch: Anspielbarer Multiplayer
Overwatch hat mich sehr positiv überrascht. Es funktioniert eigentlich ganz ähnlich zu Team Fortress 2 hat aber coolere Charaktere. Die sehen alle sehr Blizzard-typisch aus und recyceln auch alte Warcraft-Sprüche aber alles in allem macht das sehr sehr viel Spaß, weil es sich schnell aber nicht hektisch spielt und man eben nicht einen Menschen, sondern einen Helden spielt ;)

Rainbow Six - Siege: Anspielbarer Multiplayer
Uff, ja. Rainbow Six. Das Spiel hat funktioniert ist aber sehr zäh. Die Verteidiger mussten einen Ort im Vorfeld verbarrikadieren, die Angreifer konnten in der Zeit mit Drohnen gucken, was die Verteidiger so treiben. Anschließend ging es darum sich gegenseitig abzuknallen. Hmpf.
Was prinzipiell cool klingt lief am Ende darauf hinaus, dass sich alle Verteidiger in einem Raum verschanzt haben und am Ende alles in einer riesigen Ballerei unterging. Ich bin unschlüssig, inwieweit das am Ende funktioniert. An sich ist das cool, aber ich glaube der vorherrschenden Call-of-Duty Generation ist das zu langsam.

Anno 2205: Anspielbarer Singleplayer
Ja, Blue Byte hat sich Mühe gegeben ein Tutorial zu bauen, das man als Besucher spielen durfte.
Allerdings werde ich das Gefühl nicht los, dass die Demo irgendwie modifiziert war, weil Gebäude nichts gekostet haben. Ich war relativ schnell fertig und habe trotzdem wenig erlebt, weil ich einfach bauen konnte wie blöde. Es gibt nun keine Bewohner mehr, sondern Arbeiter. Die brauchen auch kein Dorfzentrum mehr, sondern können fröhlich neben der Cobaltmine Quartier beziehen. Farmen brauchen zudem keine externen Felder mehr, sondern pflanzen intern. Ansonsten gabs nichts Neues, aber ich glaube dass Anno laufen wird ist ungeschriebenens Gesetz.

Dawn of War: Inquisitor - Martyr: Anspielbarer Singleplayer
Neocore Games, die Macher von "The Incredible Adventures of Van Helsing" haben sich etwas neues ausgedacht und machen nun eine Art Action Rollenspiel im 40K Universum. Anspielbar war leider nur ein Pre-Alpha-Build, das hat dafür aber sehr gut funktioniert und sah auch sehr gut aus, war aber sehr kurz. Das Spielprinzip ist eigentlich ähnlich zu jedem Diablo-Klon: Man ballert sich durch Monsterhorden. Beute war nur leider noch nicht implementiert. Ich persönlich finde das 40K Universum sehr spannend und habe Dawn of War 1 und 2 z.B. sehr viel gespielt und freue mich auch auf die weiteren angekündigten Ableger. Ein Diablo-Klon im Warhammer 40K Universum wäre natürlich ein echtes Highlight und ich vertraue da den Leuten von Neocore absolut, schließlich waren die van Helsing Spiele Garanten für großen Spaß.

Ansonsten habe ich noch ein paar Worte mit David Hain gewechselt und mir Show auf der Let's Play meets Gamescom-Bühne und Let's play together angeguckt, da das Gedränge dort einfach nicht so groß war wie in den Aussteller-Hallen.
Mein Tipp für euch ist Dreadnought, das Spiel macht Laune und man muss nicht in der Warteschlange campen!
Viel Spaß noch an den weiteren Messetagen!
Grüße
Kalnasir

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