Mittwoch, 9. September 2015

#RefugeesWelcome

#RefugeesWelcome

Grüße!

Von mir heute einmal ein Beitrag zur Flüchtlingsdebatte, denn auch das ist eine Geschichte, die erzählt werden sollte. Viele Geschichten, einerseits. Mehr als Geschichten - Schicksale - andererseits.
Vorab: Das hier ist kein Meinungsbeitrag und ich hoffe, dass ich nicht einfach etwas erzähle, mit dem entweder die eine Seite oder die andere Seite sympathisieren könnte, denn beide Seiten neigen dazu nur die Stimmen zu hören, die sie hören wollen. Ich werde nicht versuchen euch zu überzeugen eine Meinung zu teilen oder euch irgendeinem Lager anzuschließen. Viel wichtiger ist es, sich klarzusmachen, woher Meinungen kommen.
Da wäre auf der einen Seite das Pack, dass tatsächlich meint Flüchtlinge würden sein Lebensstandart bedrohen. Die Nazis, Rechtsextremisten, Besorgte Bürger nennt es wie ihr wollt - das ist alles Quark. Nazis benutzen die Angst von nicht informierten Menschen für eines - Macht. Mehr interessiert sie nicht. Das Problem ist nun, dass Leute sich von Angst anstecken lassen. Jeder tut das. Angst kontrolliert uns. Zeitungen können das auch sehr gut. Seuchen, Mörder, Steuergesetze, Zusätze in Lebensmitteln - Irgendetwas rafft uns mit Sicherheit dahin und solange wir nachgrübeln, was es ist sind wir abgelenkt. Viele Menschen springen da auf jeden Zug auf und genau hier liegt das Problem:
Wer immer Angst vor Flüchtlingen hat, besorgter Bürger ist oder sonst etwas, sollte sich einfach mal Fragen, warum er so fühlt. Hat euch ein Flüchtling letzte Nacht mit einem Messer bedroht? Hat tatsächlich mal ein Muslim in euer Kirche muslimische Lieder gesungen? Nein, ihr hört bloß, dass es irgendwo so war, oder eventuell so sein könnte und schon seid ihr infiziert. Schon lässt man sich hinreißen zu Äußerungen die anfangen mit "Ich bin ja kein Nazi, aber..."
Ich schwöre euch: Falls jemals ein Muslim bei euch in der Kirche sitzt und die Beiwohnenden fragt ob sie mit ihm nicht ein islamisches Lied singen möchten, macht ihr mit. Keine Ausländer, keine Terroristen, nur Menschen. Oder verspürt ihr Angst, wenn ihr durch die Fußgängerzone lauft und an der Pommesbude vor euch ein Türke oder Syrer oder wer-auch-immer steht? Nein ihr fürchtet eine vermeintliche Omnipräsenz, die so nicht existiert.

"Aber was ist mit der achtköpfigen Familie aus Niederkassel?"

Eine erstmal berechtigte Frage. Der Express berichtet über Familie H., die von der Stadt Niederkassel aus ihrem Haus geworfen wird, damit Flüchtlinge darin unterkommen können. Schockierend! Nicht wahr? Hm, gucken wir doch mal. Eigentümer des Hauses ist die Stadt Niederkassel, diese meldet Eigenbedarf an, um in besagten Haus Flüchtlinge unterzubringen. Familie H. muss ausziehen.
Das Haus in dem Familie H. seit drei Jahren wohnt ist in den 1990er Jahren als Flüchtlingsheim errichtet worden und wurde als Mietwohnung zur Verfügung gestellt, nachdem die damalige Flüchtlingsnot bis auf Weiteres abgeklungen war. Nun besteht offensichtlich wieder akute Not und die Stadt möchte ihr altes Flüchtlingsheim reaktivieren. Und das darf sie. Ohne wenn und aber.
Folgendes Gedankenexperiment:
Ihr wohnt in einer 80m² Wohnung in Stettin. Euer Vermieter wohnt zwei Straßen weiter, man sieht sich, man kennt sich, es besteht aber keine große Freundschaft zwischen euch. Ihr kommt klar.
Der Bruder des Vermieters lebt in München, verliert seinen Job als Logistikermeister eines mittelständischen Unternehmens, weil die Firma Pleite geht und kann seine Wohnung nicht bezahlen. Sein Bruder (Euer Vermieter) bietet ihm die einzige Option an, die er hat, da er selbt Frau und Kinder hat und eine Bleibe in seiner Wohnung keine dauerhafte Lösung bietet. Er bietet seinem Bruder an in Eure Wohnung zu ziehen und meldet Eigenbedarf an. Ihr fliegt aus der Wohnung, könnt zetern wie ihr wollt und rechtlich hat der Vermieter immer Recht. Ob das rechtlich sinnig ist, ist eine andere Frage, aber (Achtung: Angst!) das ist etwas, dass prinzipiell jedem Mieter in Deutschland passieren kann.

"Aber das sind nur Flüchtlinge!"

Keine Flüchtlinge. Nur Menschen.

"Aber die haben alle Smartphones und kommen umsonst in den Zoo!"

Wenn tatsächlich jemand behaupten will, dass man den Flüchtlingen bei ihrer Ankunft auch noch ihre letzte Habe abziehen sollte, dann legst er genau das Verhalten an den Tag, vor dem er sich fürchtet, dass die Flüchtlinge es zeigen. Nach einer irren Odyssee kommen die hier an, sind froh, dass keine Miliz ihre Frauen vergewaltigen und Kinder rekrutieren will, dass dein Nachbar dich nicht für ne Dose Trockenpflaumen niederknüppelt und jetzt will mir jemand erzählen Smartphones sind nicht ok? Hackts? Und wenn irgendeine Stimme laut wird, die Regierung würde denen Smartphones kaufen, dann werft mal bitte einen Blick in den Haushalt der Bundesregierung! DIE SIND FROH UM JEDEN SCHEIß CENT, DEN SIE NICHT VIER MAL UMDREHEN MÜSSEN!
Und dann die Sache mit dem Zoo, ja... Mal sehen.
Was interessiert euch Zoo? Ob die nun umsonst in den Zoo kommen oder in China platzt ne Kochwurst. Wann seid ihr überhaupt zuletzt im Zoo gewesen?
Das ist wie oben schon erwähnt wieder nur ein Grund von Hetzern, um Macht auszuüben. Um mit dem Finger auf etwas zeigen zu können und Anhänger zu sammeln. Diese Leute interessieren sich nicht für den Zoo und warum er günstig ist oder nicht. Sondern um Macht.
Wer anfechten möchte, dass es eine gute Tat ist Flüchtlinge wilkommen zu heißen und Krieg und Verfolgung vergessen machen zu wollen, stellt sich gegen mindestens 500 Jahre gesellschaftlichen Fortschritts!

"Aber wieso macht Deutschland so viel für die Ausländer und so wenig für mich?"

Wann hast du das letzte Mal nichts zu essen gehabt? So wirklich garnichts? Wahren Hunger verspürt? Wann hat dich das letzte Mal jemand auf der Straße überfallen? Wann wurde jemand aus deinem sozialen Umfeld zuletzt entführt oder wahllos vergewaltigt? Wann hat sich ein Drogenkartell das letzte Mal in diner Nähe eine Straßenschlacht mit der Polizei geliefert? Wann ist das letzte Mal eine Seuche unkontrolliert geblieben und hat deine Verwandtschaft dahingerafft? Wann bist du das letzte Mal auf eine Tellermine getreten? Wann musstest du zuletzt sechs Stunden zur Schule laufen und dann eine Ziege als Schulgeld zahlen? Wann hat dein Lehrer dich das letzte Mal mit einem Rohrstock verprügelt? Wann hat dir das letzte Mal ein Arzt gesagt, dass er dich nicht behandeln kann, weil seine Kapazitäten begrenzt sind und dich an einen Arzt verwiesen, der 200 Kilometer weit weg ist? Wann sind auf dem Rathausplatz deiner Heimatstadt zuletzt Panzer aufgefahren? Wann hast du dein Leitungswasser zuletzt abgekocht? Dich im Fluss gewaschen? Wann hast du zuletzt um eine Missernte getrauert? Sitzt dein Sklavenhalsband zu eng? Welches war das letzte Flugzeug, dass mit dir entführt wurde? Oder die letzte Stadt, die keinen Fußballplatz für deine Kinder hatte? Wann hat dein Land zuletzt Geld dafür verlangt, dass du seine Autobahnen benutzen darfst? Wann hat dein Land dich verfolgt, weil du anders aussiehst, denkst oder eine andere politische Meinung als die der Regierung hast? Wann hat ein Richter dich zuletzt willkürlich ins Gefängnis gesteckt, wann hat die Polizei dich zuletzt willkürlich ins Gefängnis gesteckt? Wann hat ein Richter einen überführten Mörder zuletzt freigelassen?

Jeder Mensch sollte mündig genug sein zu erkennen, dass ein Akt der Nächstenliebe niemals von Vornherein als schlecht verurteilt werden darf. Ich denke, dass jeder machen soll, was er für richtig hält, solange er niemand anderem damit schadet. Und ich versichere euch: Kein Flüchtling, den ihr nicht aktiv dazu gebracht hat, wird euch jemals schaden.

Ausblick

Wo das nun geklärt ist folgt nun ein übergeordneter Blick auf das Problem, dass uns die obige Debatte überhaupt führen lässt. Krieg. Wie groß müssen die Missstände in einem Land werden, damit eine Familie sich entschließt das Land zu verlassen. Ohne Mittel ins Ungewisse zu ziehen. Ich will hier gar nicht alles wieder aufrollen, von politischer Lage und Religion, Krisen, Krieg, Krawalle. Ja, es läuft vieles scheiße. Und solange sich die Dinge nicht richten lassen bin ich froh über jeden Menschen, dem geholfen wird.

Was aber tun, um Missstände dauerhaft zu beseitigen?

Ich bin nun kein Politikwissenschaftler oder Globalstratege oder sonst irgendetwas, dass mich vor der Fachwelt befähigen würde, eine anerkannte Meinung zu äußern, aber wenn ich das wäre, würde ich diesen Blog hier wohl auch nicht führen. Wie dem auch sei. Ich glaube an Bildung.
Bildung ist unsere Chance langfristigen Wohlstand und Frieden in diesem Land, jedem anderen Land und auf dem ganzen Planeten zu sichern, damit Fragen, wie die, die oben in den Überschriften stehen nicht mehr gestellt werden. Jeder Mensch sollte die Chance bekommen sich dahin entwickeln zu können, eine differenzierte Meinung über Themen zu bilden. Und zwar so, dass man nicht abhängt von Boulevard-Zeitungen und Internet-Kommentaren.
Schaut man sich die jüngere Geschichte an dann ist sie wohl in fast jedem Bereich eine Geschichte der Kurzfristigkeit. Aufmerksamkeitsspannen werden kürzer, Tweets lösen Erörterungen ab, Filmschnitte werden schneller aneinandergereiht, das Buch weicht dem Fernsehen, das Fernsehen dem Internet, ich führe nicht ein Gespräch, sondern zehn, ich habe keine Zeit, denn ich habe zu viel Zeit. Auch politische Lösungen sind mir vor allem durch Kurzsicht in Erinnerung geblieben und betrüben mich vor allem dadurch, dass die nächste Wahl immer wichtiger erscheint als die Lösung.
Parteien verhalten sich wie Fußballvereine und wetteifern gegeneinander, anstatt an einem Strang zu ziehen. Eigentlich wird man den Fußballvereinen dadurch nicht gerecht, pardon an jeden Verein!
So läuft für mich letztlich wieder alles auf die Bildung hinaus, denn Bildung beseitigt nicht nur Vorurteile, sondern bricht auch die ignorante Vorstellung der heutigen Zeit, die eigene Meinung sei die einzig richtige. Die Kunst, die es zu meistern gilt ist jene, sich in andere Köpfe hineinzudenken und die eigene Meinung jederzeit wenn nicht zu ändern, dann zumindest hinterfragen zu können, denn das ist etwas, dass zur heutigen Zeit definitiv abhanden gekommen ist.
Und so schließe ich diesen Beitrag als ein Loblied auf die Bildung, von der ich hoffe, dass ihre Wichtigkeit in Zukunft eine Renaissance erfährt! Ich habe zuletzt von einem Flüchtling gehört, der sagte er sei Englischlehrer, wenn er dem also auch hier nachgehen möchte, dann bitte ich ihn hiermit inständig darum. In diesem Sinne
#RefugeesWelcome




Sonntag, 23. August 2015

The Witcher - Angriff der Klonkrieger

Guten Tag!
Wo alle Welt gerade über The Witcher 3 - Wild Hunt redet, stelle ich fest, dass ich etwas beizutragen habe, was mal wieder äußerst Flegmon-mäßig erscheint. Ich spiele zur Zeit The Witcher - Nicht Wild Hunt, sondern den ersten Teil, den ich vor Jahren mal gekauft habe, um ihn dann im Regal versauern zu lassen. Nun ist seine Zeit aber gekommen und ich muss sagen...
Er ist großartig! Es ist noch eines dieser Spiele, die manche Dinge so haarsträubend falsch machen, dass es kracht, aber trotzdem aus anderen Gründen so super sind, dass man zerfließen möchte.
Ein paar Beispiele:
1. Das Inventar ist so grauenhaft, dass man schreien möchte, aber zwingt einen unbewusst dazu, ständig Brot mit Schinken zu essen, sodass man die innere Kohärenz der Welt nicht hinterfragen muss, weil der Charakter regelmäßig isst... Ich wette das war nicht so geplant.
1.5: Die Immersion wird dadurch verstärkt, dass man nur eine begrenzte Anzahl an Waffen mit sich führen kann, die dann auch noch alle(!) an der Ausrüstung des Hexers optisch erkennbar gemacht werden... Gleichzeitig schwimmt man nicht nach 2 Stunden schon in Geld, weil man eben nicht jeden Gegner entwaffenen und mit 17 Dolchen 24 Schwertern und 8 Streitäxten zum Schmied rennen kann. Clever...
2. Man muss ewig laufen. Die Wege sind meilenweit und es gibt kein richtiges Schnellreisesystem. Das nervt irgendwie einerseits. Andererseits macht es aber auch wieder Sinn, weil es kein aufgesetztes Uber-Teleportsystem gibt und die Gegenden wirklich verdammt gut aussehen. Es ist so wie damals in Gothic, wo man gegen Ende des Spiels nur noch Geschwindigkeitstränke saufen wollte, damit man endlich voran kommt, um den letzten verdammten Botenauftrag zu erledigen, obwohl man nur noch den Schläfer klatschen wollte...
Aber nun... The Witcher
Punkt 2 führt direkt zu Punkt 3:
Die Welt ist sehr sehr ansehnlich, die Häuser irgendwie nicht.
Jedes Bauwerk in The Witcher sieht innen gleich aus... Jedes. Sogar die Bank und das Rathaus...
Und der Pfandleiher und die Bank und der Pfandleiher.... WTF?!
Alles andere ist liebevoll gestaltet, Menschen stellen sich bei Regen unter und kommentieren das schlechte Wetter, nachts gehen Lichter in den Häusern an und die Leute und Händler verschwinden von den Straßen. Manche NPC's lassen sich nicht anreden, weil sie Schlafen und ganze Quests lassen sich nicht annehmen oder ausführen, weil die falsche Tageszeit herrscht. Aber die Häuser sehen von innen alle gleich aus... Warum?!
3.5 Angriff der Klonkrieger:
Das Spiel bedient sich geschickterweise geschätzt 10 Charaktermodellen von denen 5 schon mal für die Hauptcharaktere draufgehen.
Bleiben noch 5 für Priester, Stadtbewohner, Wachen, Bauern, Bettler, Verbrecher, Händler, Zwerge, Elfen, Metzger und Prostituierte. Ihr dürft selbst raten, welche von denen sich ein Charaktermodell teilen...
Im Ernst: Es ist erschreckend wie viele Leute in dem Spiel gleich aussehen. Dafür muss man eingestehen, dass alle Charaktermodelle ziemlich detailreich und ausgefeilt sind und zudem sehr passend modelliert - für ein Spiel von 2007.
4. Würfelpoker & Alkohol
Man kann in The Witcher 1 Würfelpoker spielen - also quasi Poker mit Würfeln...
Wenn man Würfel wirft startet man in der Regel ein Zufallsexperiment mit sechs möglichen Ausgängen, nämlich den verschiedenen Augenzahlen auf dem Würfel. Ich schwöre euch: Mit Zufall hat das in The Witcher nichts zu tun. Sobald man einen Drilling würfelt hat der Gegner vier Gleiche und macht euch die lange Nase. Das ganze System ist so hanebüchen, dass man nur noch ausrasten möchte und Hass auf die Gegenspieler entwickelt. ABER: Ein Spiel der einfachen Leute implementieren, was sich mit fast jedem halbwegs wichtigen Charakter spielen lässt? Immersion++
Hinzu kommt: Alkohol. Man kann mit manchen NPC's einfach um die Wette trinken und wenn man länger durchhält geben sie einem Sachen. Das ist irgendwie n Knaller, vor allem, weil man sich auf Partys betrinken kann ohne der eigentlich Quest nachzugehen und anschließend in der Gosse aufwacht. So traurig und daneben das in der Realität auch ist, so genial finde ich es, dass man es im Spiel auch kann, gerade weil so viele Leute in unserer Welt dauernd im Nachtleben versacken und The Witcher es schafft in seiner Fantasywelt unsere Welt so präzise abzubilden.

Das ist mein eigentliches Hauptargument: The Witcher ist voll von Rassenhass, Abneigung gegen Andersartige, Verbrechen, Korruption, Intrige, Vorurteilen, Völlerei, Drogen und Unterdrückung wie unsere Welt es eben auch ist. Es drückt einem das ganze aber nicht so sehr auf die Nase wie anderer Spiele oder Filme (Ja, dich meine ich Snowpiercer [schrecklicher Film]), sondern verhält sich dabei irgendwie subtil, oder sagen wir defensiv.
Der The Witcher 3 DLC Blood & Wine hat von der EU 150.000 Euro Zuschuss bekommen, weil die EU tatsächlich Videospiele fördert. Allerdings ist eines der Kriterien, dass das Spiel die europäische Kultur abbilden muss. Ich weiß nicht wie das im 3. Teil aussieht, aber der 1. Teil hat das meiner Meinung nach ziemlich akkurat geschafft ;)

Und das Spiel als solches ist meiner Meinung nach auch ein Meisterwerk, trotz der technischen Schwächen und der Klonkrieger, die Geschichte ist irgendwie Zucker... Kann mich nicht erinnern, wann mich ein Spiel das letzte Mal so gefesselt hat.
Ihr hört dann demnächst an selber Stelle vom 2. Teil und sicherlich auch irgendwann mal vom dunklen Turm :P
Woll?! :D


Donnerstag, 6. August 2015

Gamescom 2015

Guten Tag!
Ich bin seit Mittwoch auf der Gamescom und will euch nun mal ein kurzes Zwischenfazit von dem geben, was ich bisher gesehen und wahrgenommen habe. Von Blizzard, Bethesda, EA über Greybox und Paradox ist ja so ziemlich alles anwesend.
Wo fange ich an?
Erstens glaube ich, dass es diesmal eine Halle mehr im Vergleich zum Vorjahr gibt, was ganz angenehm ist, weil so etwas weniger Gedränge herrscht. Fanshop und Social Media Geschichten sind in Halle 5 ausgelagert. Das Essen ist übertrieben teuer und schmeckt dafür teils ziemlich billig, aber nun zu den Videospielen.
Ich mache einfach mal so ne Auflistung mit kurzen Stichpunkten.

The Division: Anspielbarer Multiplayer
Der Level belief sich nur auf Geballer und von der angekündigten Vielfältigkeit war nichts zu sehen. Man hat vorgegebene Charaktere bekommen und durfte drauflosschießen im 3v3v3 Modus. Die Bewegung hat nicht ganz gut funktioniert, weil manche Objekte nicht für das "Drüberwegspringen" freigegeben waren und ich an einem Müllsack hängen geblieben bin. Das war wenig majestätisch.

Fallout 4: Präsentation
Das Spiel kommt in 3 Monaten, ist eigentlich so gut wie fertig, aber es gab trotzdem nur eine Präsentation und keine Anspielstationen. Dafür aber lustige Sticker die verkündet haben, dass man Fallout Shelter heruntergeladen hat. Knaller. Die Frau, die das Video vorgestellt hat redete allenthalben davon, dass wir weltexklusives Material sehen würden, inhaltlich deckte sich das alles jedoch ziemlich mit einem anderen Video über das mir schon von anderer Seite berichtet wurde.
Die Begründung, dass es nur ein Video gab war übrigens, dass "eine zwanzig-minütige Anspielsession [...]] nicht den Umfang des Spiels wiedergeben" könne. Das Video ging 15 Minuten und konnte es ebenfalls nicht. Auch hier beschränkte man sich mal wieder darauf Shootersequenz an Shootersequenz zu reihen, oder irgendetwas über Charaktere, Housing, Crafting oder Quests zu sagen. Na dann...
Immerhin kann man sich ab Fallout4-Outdoor Stand zwischen Halle 7 und 8 ein T-Shirt abholen, wenn man gewillt ist sich die Haare dafür grün ansprühen zu lassen.

Dreadnought: Anspielbarer Multiplayer
Dreadnought ist ein 5v5 Arena-Spiel mit Raumschiffen. Entwickelt wird das ganze von Yager und es macht tatsächlich überraschend viel Spaß. Vor allem, weil die Schlachten in guter Umgebung stattfinden. Es gibt Orientierungspunkte, tote Winkel für taktische Finessen und natürliche Grenzen. Das ganze spielt nicht immer nur im All und das führt alles dazu, dass man sich nicht hoffnungslos im Andromedanebel verliert, obwohl man doch eigentlich nur eben Canis Majoris besuchen wollte.
Es gibt verschiedene Schiffsklassen unterschiedlicher Profession: Den schnellen und wendigen Jäger, Artillerieschiffe mit hoher Reichweite und die namensgebende und ziemlich fiese Dreadnought, ein schweres Kampfschiff mit massiver Feuerkraft und weniger massivem Tempo. Am Stand gab es auch mal T-Shirts, ich weiß aber nicht, ob noch welche da sind. Aber auch ansonsten lohnt sich ein Besuch! Das Spiel ist super und die Anstellreihe auch nicht lang!

For Honor: Anspielbarer Multiplayer
For Honor war für mich eine der Überraschungen der letzten Wochen. Mal eine neue Marke und an sich eine coole Idee. Vikinger, Ritter und Samurei kämpfen gegeneinander. Im spielbarem Modus musste man Stationen erobern um Punkte zu gewinnen und das gegnerische Team zu vernichten. Der Schwertkampf funktioniert gut und auf eine erfrischend neue Art und Weise, die Animationen sind sehr flüssig und das Spiel sieht auch ansonsten prächtig aus. Außerdem gab es eines von drei T-Shirts nach Wahl. Leider gab es einen Tutor für je zwei Spieler und meiner hat die meiste Zeit ohne Unterbrechung geredet, was den Spielspaß etwas gemindert hat.

Assassins Creed: Anspielbarer Singleplayer
Naja, Assassins Creed eben. Was soll man groß sagen: Es gibt nun eine Art Seilhakendings, womit man sich über Häuserschluchten schwingen kann. Das Schleichen und unentdeckt bleiben funktioniert besser als in den Vorgängern und die Bewegung im Allgemeinen auch, aber ansonsten.
Kennste einen, kennste alle.

Horizon - Zero Dawn: Präsentation
Eine weitere Überraschung für mich, da ich vorher noch nichts von diesem Spiel gehört hatte, der Trailer hat es mir jedoch schnell angetan, da ich das Setting sehr faszinierend finde.
In der Präsentation gab es eine kleine Gameplay-Sequenz, die herausragend aussah und auch spielmechanisch einiges zu bieten hatte. Mithilfe eines Hakenschussgeräts war es der Protagonistin möglich ein riesiges mechanisches Tier am Boden festzuklammern und so niederzuringen. Das sah alles sehr dynamisch aus. Es geschah einfach im Spiel auf einer Wiese und war kein inszenierter Bosskampf oder so. Die Frage ist natürlich inwieweit das Ganze für die Präsi geskriptet war, aber generell habe ich große Vorfreude mehr zu erfahren.

Overwatch: Anspielbarer Multiplayer
Overwatch hat mich sehr positiv überrascht. Es funktioniert eigentlich ganz ähnlich zu Team Fortress 2 hat aber coolere Charaktere. Die sehen alle sehr Blizzard-typisch aus und recyceln auch alte Warcraft-Sprüche aber alles in allem macht das sehr sehr viel Spaß, weil es sich schnell aber nicht hektisch spielt und man eben nicht einen Menschen, sondern einen Helden spielt ;)

Rainbow Six - Siege: Anspielbarer Multiplayer
Uff, ja. Rainbow Six. Das Spiel hat funktioniert ist aber sehr zäh. Die Verteidiger mussten einen Ort im Vorfeld verbarrikadieren, die Angreifer konnten in der Zeit mit Drohnen gucken, was die Verteidiger so treiben. Anschließend ging es darum sich gegenseitig abzuknallen. Hmpf.
Was prinzipiell cool klingt lief am Ende darauf hinaus, dass sich alle Verteidiger in einem Raum verschanzt haben und am Ende alles in einer riesigen Ballerei unterging. Ich bin unschlüssig, inwieweit das am Ende funktioniert. An sich ist das cool, aber ich glaube der vorherrschenden Call-of-Duty Generation ist das zu langsam.

Anno 2205: Anspielbarer Singleplayer
Ja, Blue Byte hat sich Mühe gegeben ein Tutorial zu bauen, das man als Besucher spielen durfte.
Allerdings werde ich das Gefühl nicht los, dass die Demo irgendwie modifiziert war, weil Gebäude nichts gekostet haben. Ich war relativ schnell fertig und habe trotzdem wenig erlebt, weil ich einfach bauen konnte wie blöde. Es gibt nun keine Bewohner mehr, sondern Arbeiter. Die brauchen auch kein Dorfzentrum mehr, sondern können fröhlich neben der Cobaltmine Quartier beziehen. Farmen brauchen zudem keine externen Felder mehr, sondern pflanzen intern. Ansonsten gabs nichts Neues, aber ich glaube dass Anno laufen wird ist ungeschriebenens Gesetz.

Dawn of War: Inquisitor - Martyr: Anspielbarer Singleplayer
Neocore Games, die Macher von "The Incredible Adventures of Van Helsing" haben sich etwas neues ausgedacht und machen nun eine Art Action Rollenspiel im 40K Universum. Anspielbar war leider nur ein Pre-Alpha-Build, das hat dafür aber sehr gut funktioniert und sah auch sehr gut aus, war aber sehr kurz. Das Spielprinzip ist eigentlich ähnlich zu jedem Diablo-Klon: Man ballert sich durch Monsterhorden. Beute war nur leider noch nicht implementiert. Ich persönlich finde das 40K Universum sehr spannend und habe Dawn of War 1 und 2 z.B. sehr viel gespielt und freue mich auch auf die weiteren angekündigten Ableger. Ein Diablo-Klon im Warhammer 40K Universum wäre natürlich ein echtes Highlight und ich vertraue da den Leuten von Neocore absolut, schließlich waren die van Helsing Spiele Garanten für großen Spaß.

Ansonsten habe ich noch ein paar Worte mit David Hain gewechselt und mir Show auf der Let's Play meets Gamescom-Bühne und Let's play together angeguckt, da das Gedränge dort einfach nicht so groß war wie in den Aussteller-Hallen.
Mein Tipp für euch ist Dreadnought, das Spiel macht Laune und man muss nicht in der Warteschlange campen!
Viel Spaß noch an den weiteren Messetagen!
Grüße
Kalnasir

Mittwoch, 15. Juli 2015

Die Flüsse von London / Rivers of London - Review

Grüße, Wanderer! English version below!
Ich bin gerade in Stimmung etwas zu schreiben und was ihr hier zu lesen bekommt ist eine Art Kritik zu "Die Flüsse von London" von Ben Aaronovitch, das anfang 2011 veröffentlicht wurde.
Ich habe es am selben Tag wie "Susannah" und "Die lange Erde" gekauft, wie ich in "Nineteen" schon angemerkt habe. :D
Im Buchladen habe ich es durch Zufall entdeckt, fand das Cover ganz gut und die Beschreibung vom Buchladen versprach: "Eine Mischung aus Harry Potter und Sherlock Holmes".
Wenn eines schlecht für ein Buch oder vielmehr ein Produkt jeglicher Art ist, dann sind das zu viele externe Vorschusslorbeeren. Aber naja, mir gefiel das Cover und deshalb dachte ich mir: "Okay, guckste mal rein."
Ich habe es nicht bereut - so viel vorweg. Das lag allerdings nicht daran, dass es eine Mischung aus Harry Potter und Sherlock Holmes gewesen ist, nicht im Geringsten. Wie man sich leicht vorstellen kann, hatte das Buch weder mit dem einen noch mit dem anderen etwas zu tun und die Idee hinter dieser Beschreibung ist mit einem Wort benannt: Verkaufszahlen.
Aber nun gut. Darum scheren wir uns nicht, das Buch war grandios und das ist das, was interessiert.
Wo fangen wir also an: Die Geschichte dreht sich um Peter Grant, einen Police Constable oder Polizeianwärter in London, dessen Vater ein drogensüchtiger Jazzmusiker ohne Arbeit ist.
Die Geschichte dreht sich jedoch nicht nur um Peter Grant, sondern wird auch von selbigem erzählt, was erstens nicht nur cool ist, weil man sich näher am Geschehen fühlt und seine Gedanken quasi "aus erster Hand" erfährt, hinzu kommt außerdem, dass der gute Peter n ziemlich witziger Typ ist. Und das ist auch der Hauptgrund, weshalb ich das Buch so gerne gelesen habe, Peter Grant ist ungefähr so witzig wie der gute Mark Watney in "Der Marsianer". Er ist von dieser distanzierten, bitter-sarkastischen Art, der aus finsteren Situationen noch witzige Erzählungen macht, für den aber offenkundig witzige Situation der reinste Horror sind. Ich gebe euch ein paraphrasiertes Beispiel. Ich weiß nicht inwiefern das hier jetzt so witzig rüberkommt wie ich es tatsächlich finde, aber das müsst ihr wohl im Zweifelsfall für euch entscheiden.
"Wenn man regungslose Körper am Covent Garden findet, bleibt man auch als vereidigter Polizist in den meisten Fällen ruhig. Es gibt doch keine sicherere Methode festzustellen, dass man sich noch in London befindet, als eine gehörige Portion Schnapsleichen, die den Weg pflastern. Und so hätte sich auch an diesem Tag keiner an ihr gestört, hätte es da nicht ein Problem gegeben: Der Mann hatte keinen Kopf."
Peter Grant berichtet quasi immer zuversichtlich und diensteifrig aus seinem Polizeileben, um am Ende die Pointe zu setzen, dass alles den Bach runtergeht. Herrlich...
Dass er Polizist ist und sich das Buch quasi um das Lösen eines Falles dreht ist wohl der Grund, weshalb man es mit Sherlock Holmes in Verbindung brachte. Die Arbeitsweisen der beiden unterscheiden sich jedoch fundamental. Wo Sherlock sich nur auf Logik und forensische Mittel berief benutzt Peter Grant zusätzlich, was wohl? Natürlich! Magie! Damit wäre dann auch Harry Potter erklärt. So viel also zu den beiden großen geistigen Vorbildern, die die Buchhandlung auserkoren hatte. Harry Potters Magie war meines Wissens nach deutlich magischer als Lateinvokabeln und Sherlock Holmes hat niemals einen Fall dadurch gelöst, dass er die magischen Schwingungen eines Ortes erfühlt hat. Falls ich da etwas verpasst habe, korrigiert mich bitte.
(Ja, ich verstehe schon. "Harry Potter und Sherlock Holmes" verkauft sich besser als "Du kennst den Autor vermutlich nicht, aber das Buch ist super! Glaub mir!", aber etwas treffenderes hätte man sich evtl. schon ausdenken können.
Peter Grant ist allerdings kein zauberstabschwingender "Ich-lerne-in-alten-Schlössern-Tränke-brauen"-Magier. Er ist weiterhin Polizist und die Polizei hat ihr eigenes - wenn auch ziemlich verstaubtes - Magiedezernat und er wird als eher schüchterner und schlacksiger Typ vor dem Bürodienst nach seiner Grundausbildung gerettet, indem man ihn als Magielehrling einteilt.
Und hier kommt - neben Peter Grant als Ich-Erzähler - ein weiterer Kniff ins Spiel(oder vielmehr ins Buch). Er wird nicht ausgewählt, weil er einer der wenigen magiebegabten Polizisten des Landes ist und zufällig der Erzähler der Geschichte, der sich nur aufmachen muss die Welt zu retten. Nein, Magie kann jeder lernen und sie unterliegt naturwissenschaftlichen Gesetzen. Es gibt allgemeine Bücher über die Anwendung von Magie und sie führt nicht dazu, dass auf einmal Drachen und Kobolde durch die Gegend hüpfen, vielmehr macht man sich die Umgebung zunutze, um Dinge außerhalb der der Allgemeinheit bekannten physikalischen Gesetze zu tun. Und das finde ich ziemlich cool. "Ich kann einen Feuerball schleudern, weil ich mehr weiß als Albert Einstein." klingt auch einfach viel erhabener als "Ich kann einen Feuerball schleudern, weil ich's kann."
Die Flüsse von London ist der erster Teil der sog. "Peter Grant" - Serie, die mittlerweile über fünf Teile verfügt. (Der 5. kommt erst in einem Monat raus, aber wir zählen den hier einfach mal mit, weil fünf einen eigenen lateinischen Buchstaben hat.) Jedes Buch kriegt man über Amazon und im Buchladen als Taschenbuch für n Zehner und so viel ich bisher sagen kann, ist auch das zweite ganz cool. Es wird zwar vermutlich nie den Rang eines Harry Potter oder Sherlock Holmes einnehmen (haha), aber wer mal 'n lustiges Taschenbuch für wenig Geld haben will, das nicht schon vor 400 Jahren geschrieben und im Reclam/Nikol/Anaconda Verlag rausgekommen ist, der kann sich das, denke ich mal, ganz gut antun. Was übrigens nicht heißen soll, dass das Buch eine tolle Geschenkidee für euren kleinen Neffen ist; das Buch ist an manchen Stellen ziemlich brutal, die kopflose Leiche eingangs war keine Übertreibung meinerseits und bleibt auch nicht die einzige. Es ist aber jetzt auch keine wahnsinnige Splatter-Orgie.
So, das war es von mir aus. Ich hoffe, ihr hattet beim Lesen dieses Textes mindestens so viel Freude, wie ich beim Schreiben. Ich werde mal gucken, inwieweit meine Posts in Zukunft wieder mehrsprachig werden oder ob ich vielleicht ganz auf deutsch umsteige. Wir werden sehen...
Lange Tage und angenehme Nächte!
Kalnasir

Greetings, Wanderers!
I'm in the mood to write something and it will be a review to "Rivers of London", written by Ben Aaronovitch and published in early 2011. I bought it on the same day as "Song of Susannah" as I mentioned in "Nineteen" before. :D It was one of these books you look at when you are at the bookstore and think: "Yeah, mhm. Well... Let's take a look."
The description from the store said it would be a mixture of Sherlock Holmes and Harry Potter, which is a lot of premature praise as far as I can say.
And guess what: It has nothing to do with Harry Potter or Sherlock Holmes.
But: It's awesome anyway! :D
So, where to begin...
The story is about Peter Grant - a young policeman in London, whos father is a drug addicted jazz musician. But the story is also narrated by Peter Grant, which is a nice way to tell stories, because you can see what he thinks, but you are also near at what happens. And he is of course a really funny narrator, which is one of the main reasons I like this book so much.
Peter Grant is just awesome, he shares my sense of humor. This distanced, sarcastic way, searching everything that happens for even a bit of fun without being stupid, but intelligent. He is just an awesome protagonist!
The other thing about this book is the way magic works. "River of London" or the "Peter Grant Series" as the series is named (there are five books as far as I know) is urban fantasy. So it takes place in london in the 2010's, but - you know - Peter Grant is actually nominated to be a sorceres apprentice. Which is the reason the book is compared to Harry Potter. So far so boring. The good thing is: It's not a magic-underground-fighting-dragons thing in which Peter Grant is the new hope of mankind, because he is able to shoot fireballs. In this book, everyone is able to work magic, but not everyone know how to do it. Actually only few people know, that magic actually exists and it's presented as something like physical science, which is a cool way to introduce magic in my oppinion.
The reason why Peter becomes a "magician" is, that the department his mentor is working for needs more men. Basically just one man. But Peter Grant is the one! He is leaving police school after his training and expects to be assigned to the burocratic-boring-part of the police work now for he is a quite shy and calm person. But then, you know - as it happens in books sometimes - everything went different! That Peter is a pliceman is the reason why the book is compared to Sherlock Holmes.
Just as it has nothing from Harry Potter, it also isn't comparable to Sherlock Holmes. I can't remember any Sherlock Holmes Story in which he solved one of his cases using magic. If you remember one please tell me. Otherwise I have to ask the bookseller.
Okay okay, it's of course the way marketing works and "A mixture of Harry Potter and Sherlock Holmes" is better than: "You may never heard of this author, but his books are great. Trust us!", but this book truly has more to offer than previous work of other authors, because it's great on his own.
You can buy the books on Amazon for about 11€. I read the german version and I have nothing to complain, I assume that the englisch version is equally enjoyable :)
The plot itself is clever, too. So nothing to criticise here.
And yeah: It's pretty brutal in some parts. Not cruel or gore-splatter-like, but it's another point different from Harry Potter. I wouldn't read it to my six year old son (if I had one).

That's it for now. I've started with the second book. Hope you enjoyed this post as I enjoyed writing it and that we see us next time!
Long Days and Pleasant Nights!
Kalnasir

Dienstag, 9. Juni 2015

Nineteen.

I'll tell you a story.
Today I had a day off from university.
I visited the nearest bookstore and looked for the next part of The Dark Tower, which would have been Song of Susannah.
Sadly it was not there. The Saleslady offered me to order it, but I did not want, because buying books is a ritual.
I bought something else instead.
"Rivers of London" - by Ben Aaronovitch and
"The Long Earth" - by Terry Pratchett and Stephen Baxter
Great books as far as I can say.
But now the great part:
I left for the train station and risked a look in that magazine/tobaco/book shop I've mentioned earlier.
I just looked at the magazines for fun and after a while, I decided to leave.
A last hasty glance made me shiver.
There it was.
Song of Susannah. Left alone but strong in it's appearance. (Yeah, this is kind of an exaggerated description, pardon)
The strange thing is: It was the only book of the Dark Tower series there, I guess even the only one written by Stephen King himself.
And it was just the book I've been searching for.
But it gets even better!
I had to visit the townhall afterwards, because of "business".
The consultand looked at my personal data and mentioned that I was born on 24.12. - christmas eve.
She said: "Oh, an extraordinary date of birth! (It is not. The only extraordinary date of birth is 29th feburary - every other is 1/365)
I'm born a few days earlier!"
And then I asked: "On the 19th?"
Of course it was the 19th.
She asked me how I knew and I told her about King.
The rest of the conversation is not interesting, we talked about other books and she said she would look up The Dark Tower on the Internet.
But at the beginning it was nineteen.
Of course this is pure coincidence. But it's a nice one ;)
So that's my story for today. If you believe in such things (in nineteen), it's a nice one.
If you do not, then this might be the dumbest thing you've ever heard, but that's okay.
Have a nice week!
Long Days and Pleasant Nights!
Kalnasir

Donnerstag, 4. Juni 2015

Mad Max Fury Road - Review

Greetings and Moin! I'm back from the cinema and intending to tell you something about
Mad Max Fury Road.
First of all: There will be no spoilers of the story, because there is none.
I did not watch the prequels with Mel Gibson.
Buuuuuut I like post apocalyptic scenarios so I gave it a try. And see there: It was the biggest disappointment since.... I don't know? Since this one german exam, where I hoped for an A and got a C, while my friend C.(shortcut because of private policy, you know) - who wasn't good at german (he was really shitty to be honest) - got an A and laughed at me, because german was the only thing where I was better than him and he beat me.
But back to Mad Max Fury Road.
The main character - Max - does not say even one sentence with more than five words. Most of the time it leaves it with "hrmpf." "Grm." "Brr."
They could at least have given him something with the chance to be funny. Like: "I'm gonna crush your head, you sucker!"
I guess they intended to make him the bad guy with no emotion. But they made him the stupid guy with no brain cells.
And the stupid guy with no brain cells is accompanied by the clever girl with no arm.
You see where this leads. I did not like the movie. It goes in the same direction as other movies these days: More cuts, faster cuts, more action, explosions, stunts, gore, fire, extraordinary violence.
Boring. Simply boring.
The most interesting part in Mad Max Fury Road is the journey through the swamp with these human-crow-swamp-things.
I will tell you how long this scene was.
Four seconds.
You want to know more about the life that evolved after the apocalypse. You want to know whats behind the salt dessert. But you'll never know what's out there.
The only thing you get to know is: "Hrmpf. Grm. Brr."
And the whole plot of the movie is boring as a zebra.
It was just uninspired, unsatisfying.
You will probably say: "What did you expect? It is Mad Max!"
Yeah it is. But what is it good for? It's fast, with a lot of action. Great camera work, great pictures of course. Crazy scenery and all that stuff. But with all this technical skill and knowledge. Why wasn't there at least a spark of inspiration? At least something...
I left the cinema and thought: "I've watched this movie ten years ago... Waterworld! This is like the inverted Waterworld!"
And that makes me sad...
I'm sure there will be movies, other movies in a few yeras. When everyone is tired of this pure action nonsense movies. I know there has to be more. There will be more!
Until then: I will tell you some stories on this blog, hoping that you will like at least one of them.
See you next time.
Long days and pleasant nights!

Mittwoch, 3. Juni 2015

Finally - Fallout 4

Everyday I log into Facebook, take a look at what happened and log out. Most of the time I'm mourning about these stupid funpages that tell you to like there stupid post and comment it with something even more stupid. Honestly I hate this whole machinery.
But yesterday came. Yesterday left.
But yesterday left me with a smile on my face and euphoria running through my body. I started my mobile phone and sent an SMS to my best post-nuclear-wasteland-companion Alex, with whom I share lots of Fallout Stories.
And today Fallout 4 will finally be announced as all of us hoped for the past 5 years! ^_^
That's it for now. I will share more emotion after more information about the project!
Long days and pleasant nights!
Kalnasir